Mobiler Rehabilitationsdienst Woltersdorf – Erstes Demografie-Projekt im Jahr 2010

Seit nunmehr gut zwei Jahren bietet das Evangelische Krankenhaus Woltersdorf im Landkreis Oder-Spree Rehabilitationsbedürftigen die Möglichkeit, im Bedarfsfalle zu Hause behandelt zu werden. Mit dem Mobilen Rehabilitationsdienst Woltersdorf (MRDW) wurde eine Alternative zur bisherigen stationären bzw. ambulanten Rehabilitation geschaffen. Ziel ist es, die Patienten in ihren eigenen vier Wänden – nämlich dort, wo die Probleme auftreten – wieder „alltagsfit“ zu machen. Betreuung älterer Menschen Wenn auch die stetig steigende Lebenserwartung für die meisten zusätzliche „gesunde“ Lebensjahre mit sich bringt, führen die demografischen Veränderungen insgesamt zu einer wachsenden Zahl älterer Menschen und letztendlich auch Pflegebedürftiger. Da ältere Patienten oftmals aufgrund mehrfacher gesundheitlicher Beeinträchtigungen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist die Inanspruchnahme ambulanter Reha-Leistungen für sie selten möglich. Zugleich stellen stationäre Aufenthalte für viele Menschen im hohen Lebensalter keine Alternative dar, da sie sich in fremden Umgebungen nicht gut zurechtfinden können. Vor diesem Hintergrund ist der mobile Rehabilitationsdienst ein passgenaues Angebot, da es gesundheitlich stark Beeinträchtigten ermöglicht, in ihrer vertrauten Umgebung behandelt zu werden. So kann der Patient auch unter Einbeziehung der Angehörigen „trainiert“ werden, sich wieder selbständig zurechtzufinden, um weiterhin ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies führt einerseits zur Vermeidung oder zumindest zur Hinauszögerung von Pflegebedürftigkeit, andererseits zur Verkürzung oder Vermeidung von stationären Aufenthalten und insofern auch zu Kosteneinsparungen. Wieder gehen lernen.Die mobile Rehabilitation kann sowohl im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt als auch im Bedarfsfalle „direkt“ aus der häuslichen Umgebung durchgeführt werden. Ein weiteres Anliegen des Reha-Teams ist es, die Patienten bei der Anpassung ihrer Wohnverhältnisse zu unterstützen. In Woltersdorf steht im Rahmen des mobilen Reha-Angebots ein interdisziplinäres Team - bestehend aus Ärzten, Therapeuten verschiedener Fachrichtungen, aber auch einer Psychologin, einer Pflegefachkraft sowie einer Sozialarbeiterin - zur Verfügung. Die Behandlungsfrequenz richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten (in der Regel mindestens 6 pro Woche). Als durchschnittliche Behandlungsdauer sind sechs bis zwölf Wochen zu veranschlagen. Ansprechpartner für das Projekt ist: Frau Maria Enderlein, Tel.: 03363/779-526 oder E-Mail: E-Mail