Verdiente Brandenburger Bürger beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue in Berlin
veröffentlicht am 07.01.2004
Zum heutigen traditionellen Neujahrsempfang des Bundespräsidenten für verdiente Bürger im Berliner Amtssitz, Schloss Bellevue, sind auch in diesem Jahr Vertreter aus Brandenburg eingeladen worden. Eine Einladung von Johannes Rau erhielten Lilija Wolf aus Forst, Ivo Haase aus Neuruppin, Klaus Radestock aus Gräbendorf und Andreas Weigelt aus Lieberose. Lilija Wolf leitet seit Jahren ehrenamtlich den Tanzsportclub Rose e.V. in Forst. Rund zwei Drittel der Mitglieder sind Spätaussiedler. Erfolgreich hat sich der Klub bereits an bundesweiten Wettbewerben beteiligt. Mit ihrem Engagement hat Frau Wolf dazu beigetragen, dass sich die jugendlichen Zuwanderer in das Gemeinwesen integrieren können. Ivo Haase hat als Zivildienstleistender zwischen 2000 und 2001 einen mehrfach schwerstbehinderten 16jährigen Schüler betreut. Dabei übernahm er Aufgaben, die weit über seinen eigentlichen Verantwortungsbereich hinausgingen. Außerdem engagierte er sich für die Förderschule für geistig Behinderte in Neuruppin. Darüber hinaus arbeitet er ehrenamtlich im Leo-Club der Stadt mit, der sich unter anderem bei der Bekämpfung des Elbe-Hochwassers hervortat. Klaus Radestock ist Leiter des Hauses des Waldes und in dieser Funktion zuständig für die Entwicklung, Koordinierung und Vernetzung des Waldpädagogik im Land Brandenburg. Seit mehr als 20 Jahren widmet er sich engagiert der Aufklärung der Bevölkerung über die Zusammenhänge zwischen dem Ökosystem Wald und dessen Bewirtschaftung. Vor allem seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass Brandenburg 1995 als erstes Bundesland die Waldpädagogik zur Dienstaufgabe der Förster erklärte. Andreas Weigelt beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte des ehemaligen KZ-Außenlagers Lieberose und des früheren NKWD-Speziallagers Nummer 6 in Jamlitz, das in den Gebäuden des vormaligen KZ eingerichtet worden war. Für die Erforschung der Geschichte beider Lager leistete er grundlegende Arbeiten, die in eine Buchpublikation und in die im Juni 2003 eröffnete Ausstellung mündeten.
