Staatskanzlei

Garant für Frieden und Wirtschaftsfaktor ersten Ranges

Ministerpräsident Matthias Platzeck beim Neujahrsempfang am Bundeswehrstandort Schönewalde/Flugplatz Holzdorf zu Gast

veröffentlicht am 29.01.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck misst der zivilmilitärischen Zusammenarbeit zwischen dem Land Brandenburg und der Bundeswehr eine herausragende Bedeutung bei. Beim heutigen Neujahrsempfang am Bundeswehrstandort Schönewalde/Flugplatz Holzdorf im Elbe-Elster-Kreis an der Grenze zu Sachsen-Anhalt nannte er die Bundeswehr für die Region einen „Wirtschaftsfaktor ersten Ranges“. Zugleich würdigte er die Leistungen der Soldaten bei der Luftraumüberwachung und bei Einsätzen in Krisengebieten. Ausführlich ging der Ministerpräsident auf die Leistungen der Bundeswehr in Brandenburg ein: „Ganz besonders stehen dabei die Flutkatastrophen von 1997 und 2002 im Vordergrund. Während des Elbehochwassers waren auch die Hubschrauber aus Schönewalde-Holzdorf im Einsatz. Für die Schnelligkeit und Professionalität dieser Nothilfe gebührt Ihnen großer Respekt.“ Platzeck wies darauf hin, dass Brandenburg in Kürze mit dem neuen Brand- und Katastrophenschutzgesetz für ein einheitliches Hilfeleistungssystem sorgen wird, das insbesondere so genannte Großschadensereignisse und Terrorgefahren in Rechnung stellt. Platzeck erinnerte daran, dass die Bundeswehr im Landkreis Elbe-Elster der mit Abstand größte Arbeitgeber ist. Derzeit sind allein in Holzdorf/Schönewalde mehr als 2000 militärisch und zivil Beschäftigte tätig. Er anerkenne den Beitrag der Bundeswehr zu Arbeit und Einkommen, sagte der Ministerpräsident und fügte hinzu: „Daraus erwächst uns eine politische Verpflichtung, die Entwicklungsinteressen dieses Standortes mit aller gebotenen Aufmerksamkeit zu berücksichtigen.“ Nicht nur die Landesregierungen von Brandenburg und Sachsen-Anhalt, auch die Kreise, die Städte und Gemeinden würden ihren Teil dazu beitragen, die Infrastruktur so auszugestalten, dass sie dem längerfristigen Bedarf gerecht werden könne. „Alle nötigen Abstimmungen über die Ländergrenze hinweg sollten wir zügig und zielführend vornehmen“, so Platzeck.