Staatskanzlei

„Großes Verdienstkreuz mit Stern“ für Landtagspräsident Herbert Knoblich

veröffentlicht am 01.03.2004

Bundespräsident Johannes Rau hat Landtagspräsident Herbert Knoblich für sein ehrenamtliches Engagement und seine Verdienste um Brandenburg auf Vorschlag von Ministerpräsident Matthias Platzeck das „Große Verdienstkreuz mit Stern“ verliehen. Platzeck überreichte Knoblich am Montag in Potsdam den Orden. In der Begründung für die Verleihung wird hervorgehoben, dass Knoblich den Landtag als ein offenes Haus der Demokratie im Land etablieren konnte. Der Landtag sei nicht nur im Sinne der politischen Bildung für seine Bürger wirksam, sondern habe sich auch zu einem Treffpunkt für Gespräche zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen entwickelt. Bei der Aufbauarbeit des Landtags seit 1990 habe Knoblich darauf geachtet, viele Menschen mit ihren ostdeutschen Erfahrungen und Fähigkeiten einzubeziehen. Entscheidend für die hohe Auszeichnung ist das herausragende ehrenamtliche Engagement Knoblichs. So ist er seit Jahren Präsident der Europäischen Bewegung Brandenburg und seit 1999 auch Mitglied des Comite directeur der Internationalen Europäischen Bewegung. In diesem Gremium wurde er zum Berichterstatter über die EU-Erweiterung berufen. Sein besonderes Augenmerk habe in dieser Funktion den osteuropäischen Staaten gegolten, um ihnen beim Integrationsprozess Unterstützung zu geben. Knoblich ist – so heißt es weiter - seit mehreren Jahren in der Europäischen Staatsbürger-Akademie (ESTA) aktiv, seit 1999 auch als Vorsitzender. In der Funktion setzt er sich dafür ein, Europa den Bürgern näher zu bringen und für die aus der Erweiterung der EU sich ergebenden Chancen zu werben. Nicht zuletzt gehe die Gründung des zur ESTA Brandenburg gehörenden Europäischen Instituts für grenzüberschreitende Kriminalitätsbekämpfung und Kriminalitätsprävention (EIKK) auf Knoblichs Initiative zurück. Als Vorsitzender des Landesverbandes Brandenburg des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge habe er sich besondere Verdienste erworben. Vor allem gelte sein Engagement den Arbeiten, die auf den ehemaligen großen Schlachtfeldern in Halbe und Seelow noch immer geleistet werden müssen. Knoblich habe darüber hinaus dazu beigetragen, den Gedanken der Kriegsgräberfürsorge in die mittel- und osteuropäischen Staaten zu tragen. Erinnert wird in der Ordensbegründung auch an die Leistungen Knoblichs als Vorsitzender des Trägervereins des Olympiastützpunktes Potsdam und als Präsident des Brandenburgischen Volkshochschulverbandes.