Staatskanzlei

Kabinett beschließt Bericht zur Lehrkräftefortbildung

veröffentlicht am 30.03.2004

Auf der Grundlage entsprechender Beschlüsse zu den Anträgen der Fraktionen der SPD, CDU und PDS hat der Minister für Bildung, Jugend und Sport, Steffen Reiche, einen umfassenden Bericht zur Lehrkräftefortbildung vorgelegt, den das Kabinett in der Sitzung am 30.03.2004 beschlossen hat. Er behandelt die in der laufenden Legislaturperiode vorgenommen strukturellen und inhaltlichen Veränderungen des Systems der Lehrkräfte-fortbildung und stellt die bisherigen Ergebnisse dar. Im Rahmen der Umstrukturierung der unteren Schulaufsichtsbehörde wurden sechs staatliche Schulämter eingerichtet, in die die bisherigen Außenstellen des Pädagogischen Landesinstituts als ein eigener Schulaufsichtsbereich "Fortbildung der Lehrkräfte" integriert wurden. Damit sind die regionale und schulinterne Fortbildung der Lehrkräfte und Beratung der Schulen einschließlich der personellen und sächlichen Ressourcen auf die staatlichen Schulämter übertragen worden. Flankiert wurde diese Strukturentwicklung durch die Zusammenfassung bisheriger Teilsysteme und die inhaltliche Neubestimmung zu einem Beratungs- und Unterstützungssystem für die staatlichen Schulämter und Schulen (BUSS). Mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 sind 460 Lehrkräfte auf der Basis von Anrechnungsstunden als Fach- und Schulberater in diesem System tätig. 2003 wurde mit diesem System das mit durchschnittlich 35 Fortbildungsstunden pro Lehrkraft höchste Fortbildungsaufkommen der staatlichen Lehrkräftefortbildung seit 1996 erreicht. Das im Juli 2003 aus dem bisherigen Medienpädagogischen Zentrum und dem Pädagogischen Landesinstitut Brandenburg zusammengeführte Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM Brandenburg) unterstützt die regionale Fortbildung der Lehrkräfte durch inhaltliche Konzepte und Qualifizierung der Fach- und Schulberater. Inhaltlich zeigt sich die Umstrukturierung in einer Fokussierung auf die Fächer und Lernbereiche der Schulstufen und ihre Didaktik. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Implementation der neu entwickelten Rahmenpläne für die Sekundarstufe I wie auch die für die Grundschule. Besonders umfangreich wahrgenommen wurde die Fortbildung zu neue Medien im Unterricht im Rahmen der Medienoffensive an Schulen.