Staatskanzlei

Platzeck unterstützt Hilfstransporte nach Russland

veröffentlicht am 25.04.2004

Für Hilfstransporte nach Sovjetsk und Kaliningrad in der Russischen Föderation hat Ministerpräsident Matthias Platzeck insgesamt 7.500 Euro aus Lottomitteln bewilligt. Die Transporte mit dringend benötigten medizinischen Gütern werden von der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB) organisiert. Brandenburg unterhält seit Jahren Kooperationsbeziehungen zum Kaliningrader Gebiet und unterstützt insbesondere eine Kinder- und Jugendeinrichtung in Sovjetsk. Die mit Lottomitteln von je 2.500 Euro unterstützten Hilfstransporte gehen vom 10. bis 15. Mai sowie vom 11. bis 16. Oktober nach Sovjetsk und vom 07. bis 12. Juni 2004 nach Kaliningrad. Sie enthalten von Langzeit- und jugendlichen Arbeitslosen recycelte medizinisch-technische Gerätschaften, die sonst verschrottet oder entsorgt worden wären. Die Rollstühle, Krankenhausbetten, Zahnstationen oder medizinischen Textilien aus Krankenhäusern, Instituten und privaten Haushalten wurden von den Arbeitslosen in eigenen Werkstätten gereinigt, aufgearbeitet und überholt. Die Recyclingwerkstätten arbeiten die Geräte und Textilien generell für die Entwicklungshilfe nach Osteuropa und in die „Dritte Welt“ auf. Seit 1992 bereits pflegt die Arbeitsförderungsgesellschaft eine enge Kooperation mit Kaliningrad. Da die GAB eine gemeinnützige Einrichtung ist und sich über Spenden und Zuwendungen finanziert, kann sie derartige Transporte nicht voll aus eigener Tasche finanzieren. Aus diesem Grund wandte sie sich mit der Bitte an Ministerpräsident Platzeck, die Hilfsprojekte aus Lottomitteln zu unterstützen.