Staatskanzlei

Für Toleranz und friedliches Miteinander der Kulturen –
Platzeck grüßt Begegnungsfest der Initiative Toleranz

veröffentlicht am 26.06.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck heißt die Teilnehmer des heutigen Begegnungsfestes der Initiative Toleranz auf dem Potsdamer BUGA-Gelände willkommen. Der Schirmherr des Festes erklärte am Samstag: „Der Umzug des Begegnungsfestes von Berlin nach Brandenburg ist in mehrerer Hinsicht ein wichtiges Signal. Berlin-Brandenburg wird dadurch wieder ein Stück mehr zur echten Hauptstadtregion. Die Entscheidung der Organisatoren, nicht in Berlin zu bleiben, sondern nach Potsdam zu gehen, ist Ausdruck des Bemühens, Brücken zu schlagen und der viel zitierten inneren Einheit Deutschlands einen weiteren Baustein hinzu zu fügen. Vor allem aber ergänzt dieses wunderbare Fest die Aktivitäten der brandenburgischen Landesregierung für mehr Toleranz und ein friedliches Miteinander der Kulturen. Die Abschottung der DDR gegenüber dem westlichen Ausland isolierte die Bevölkerung weitgehend von Kontakten mit Menschen aus anderen Kulturkreisen. Dies wirkt noch heute nach. Das Land Brandenburg - unterstützt von einer Vielzahl von Initiativen - geht deshalb seit vielen Jahren konsequent gegen Fremdenfeindlichkeit vor. Wir können Erfolge vorweisen, aber leider keine Entwarnung geben. Ausländerhass, Antisemitismus, Vorurteile aller Art und rechtsradikale Gesinnung sind weiterhin existent. Nach wie vor ist die Zahl der Gewalttaten mit rechtem Hintergrund viel zu hoch. Tatsachen, die alle wohlmeinenden Menschen im Land, und das ist die überwältigende Mehrheit, zutiefst bedauern. Zugleich fühlen wir uns dadurch noch mehr herausgefordert, in unseren Anstrengungen für ein gesellschaftliches Klima der Toleranz nicht nachzulassen. Meine Hoffnung ist, dass dieses Fest zu einer Art Toleranz-Barometer wird: Je höher der Zulauf, desto weiter sind wir in Sachen friedlichen Miteinanders der Kulturen. In diesem Sinne wünsche ich allen Gästen aus nah, fern und ganz weit entfernt ein schönes Fest in Potsdam.“