Staatskanzlei

Platzeck grüßt „Regenbogenprojekt“ – Jugendliche aus vier Nationen bauen in Schwedt einen Spielplatz

veröffentlicht am 26.06.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck wünscht dem am Wochenende beginnenden diesjährigen Regenbogenprojekt in Schwedt besten Erfolg. Nach Soweto in Südafrika (1998), Berlin (1999), Albany, USA (2001) und Lübeck (2002) soll in diesem Jahr in der uckermärkischen Stadt ein Spielplatz mit dem Regenbogen entstehen. Rund 30 Jugendliche aus Lübeck, Jüterbog, aus Südafrika, Kanada und aus Polen beteiligen sich daran. Das Projekt startet in Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau am Sonntag in der Nikolaikirche Jüterbog mit einem Gottesdienst. Ministerpräsident Platzeck, der zusammen mit den Spitzenkandidaten anderer demokratischer Parteien in Brandenburg die Schirmherrschaft übernommen hat, erklärt aus diesem Anlass: „´Regenbogen´ ist ein Vorhaben junger Leute, das Mut macht. Es zeigt augenfällig, dass junge Menschen verschiedener Nationen nicht nur friedlich zusammenleben können, sondern dass sie dabei auch Sinnvolles für Andere zu tun im Stande sind. Ich bin sehr froh, dass in diesem Jahr die Regenbogenidee nach Schwedt, an die deutsch-polnische Grenze kommt. Hierher, wo wir die EU-Erweiterung hautnah erfahren können, hierher, wo immer noch viel zu viele junge Leute abwandern, weil sie keine Perspektive für sich meinen entdecken zu können, hierher, wo Brandenburg mit einer seiner schönsten Landschaften aufwarten kann. Dieser Regenbogen sollte gerade in Schwedt als ein Signal verstanden werden, dass gemeinsames Arbeiten über Grenzen hinweg auch neue Perspektiven, neue Hoffnung schaffen kann. Ich danke dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, dass es die Partnerschaft über das diesjährige Regenbogenprojekt übernommen hat. Allen beteiligten Jugendlichen wünsche ich eine schöne Zeit in Schwedt und gutes Gelingen.“ Die Idee zu diesem Projekt wurde 1998 bei der Planung des internationalen Jugendworkcamps - SOWETO geboren. Pastor Rolf Martin und Pfarrer Heinz-Joachim Lohmann planten, Jugendliche aus Ost- und Westdeutschland mit Jugendlichen aus Südafrika zusammen zu bringen. Beide Länder befanden sich damals in einer vergleichbaren historischen Situation. Die sich aufwerfende Frage machte neugierig: "Wie geht ihr mit der Aufgabe um, Jugendliche in einem Land zu sein, das aus zwei Ländern zusammengewachsen ist und dabei die gewaltige Aufgabe der Versöhnung leisten muss". Im Zentrum des Programms sollte die gemeinsame Arbeit stehen. Klaus-Peter Gust, Geschäftsführer der Firma SIK-Holz entwickelte ein Spielgerät, das dem Inhalt dieses Projektes entsprach. Die Idee des Rainbow-Project war geboren. Der Regenbogen ist jetzt urheberrechtlich geschützt und wird nur im Zusammenhang mit dem Rainbow-Project gebaut. Weitere Infos: www.rainbow-project.de