Staatskanzlei

Sondergesandter des Kuwait bei Platzeck – Chancen für Brandenburgische Unternehmen ausgelotet

veröffentlicht am 02.07.2004

Eine hochrangige kuwaitische Wirtschaftsdelegation unter Führung des Sondergesandten des kuwaitischen Premierministers, Scheich Ahmed Abdullah Al Sabah, besuchte heute Brandenburg. Höhepunkt war eine Begegnung mit Ministerpräsident Matthias Platzeck. Der Sondergesandte, der im Rahmen seiner Deutschland-Visite auch mit Bundeskanzler Schröder zusammen getroffen war, ist als Minister für Kommunikation, Entwicklung und Planung für die großen Infrastrukturmaßnahmen in seinem Heimatland zuständig. Die kuwaitische Regierung stellt dafür in den nächsten 5 Jahren 15 Milliarden US- Dollar bereit. Ministerpräsident Matthias Platzeck sagte nach dem Gespräch: „Wir freuen uns sehr über das Interesse. Der Nutzen für Brandenburg an einer intensiven Zusammenarbeit liegt auf der Hand. Kuwait hat nicht nur enorme Wirtschaftskraft und bietet viele Exportchancen für unsere Unternehmen, sondern gilt auch als Tor zum Irak. Gerade im Hinblick auf die Entwicklungen in dieser Region kommt der Besuch zur richtigen Zeit, damit brandenburgische Unternehmen sich frühzeitig positionieren und brandenburgische Fachkräfte sich in den Wiederaufbau des Irak einbringen können.“ Bevor Ministerpräsident Platzeck die kuwaitische Wirtschaftsdelegation zu einem Gespräch empfing, hatten zahlreiche brandenburgische Unternehmen die Gelegenheit, sich den Gästen vorzustellen. Im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär Dr. C. Wolfgang Vogel präsentierten sich auch Firmen, die schon intensive Wirtschaftskontakte mit Kuwait und dem arabischen Raum unterhalten wie die Kranbau Eberswalde AG. Das Barnimer Unternehmen hat u.a. Hafenkrane für Al Shuwaikh in Kuwait und Werftkrane für Bahrain gefertigt. Eine der jüngsten Aufträge umfasst die Lieferung von 2 Spezialhafenkranen für die Firma Qatar Petroleum. Der Sondergesandte zeigte sich beeindruckt von der Leistungskraft der brandenburgischen Unternehmen. Er zeigte im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten großes Interesse an einer Intensivierung der Kontakte.