Staatskanzlei

Brandenburg – ein Land für Familien

veröffentlicht am 26.07.2004

In einem Gespräch mit Vertretern der Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände hat Ministerpräsident Matthias Platzeck die familienpolitischen Initiativen der Landesregierung erläutert. Dabei betonte er, dass Familienpolitik künftig stärker in den Mittelpunkt der politischen Arbeit gestellt werden müsse. Platzeck: „ Familien und Kinder sind unsere Zukunft“. Deshalb solle, so Platzeck, der Begriff „Familie“ künftig im Namen eines Landesministeriums berücksichtigt werden, „um das Thema Familie nach innen zu stärken und nach außen den ihm gebührenden Platz einzuräumen“. Der Ministerpräsident hob in dem Gespräch hervor, dass die Landesregierung weiter daran arbeiten werde, die Rahmenbedingungen für Familien und Kinder zu verbessern. Bisherige und künftige familienpolitische Schwerpunkte der Regierungsarbeit seien die wirtschaftliche Stärkung der Familien, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, die Sicherung einer kinder- und familiengerechten Infrastruktur und die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern. Im Rahmen der familienpolitischen Initiativen der Landesregierung messe man auch der Gründung eines „Landesbeirates für Familienpolitik“ große Bedeutung zu. „Er soll die Landesregierung bei der Erarbeitung und Umsetzung einer zukunftsorientierten Familienpolitik beraten“, betonte Platzeck. Brandenburg habe in den vergangenen Jahren der Vereinbarkeit von Familie und Beruf politische Akzente gesetzt. Ein Beitrag dafür seien die regional gegründeten Bündnisse für Familien, so u. a. in Ludwigsfelde und in Wiesenburg. Mit Wettbewerben wie „Job und Familie – das geht“, werden Unternehmen im Land aktiv mit einbezogen. Künftig gelte es verstärkt flexiblere Formen von Kindertagesbetreuung in Angriff zu nehmen. Erste Erfolgsmodelle würden bereits in den Ideenwettbewerben „Chancen für Familien und Erwerbstätigkeit“ erfolgreich erprobt. Allerdings müsse der weitere Ausbau von echten Ganztagsschulen erfolgen. Auf dem Gebiet der Kita-Betreuung sei Brandenburg auf einem guten Niveau und im Vergleich zu den alten Bundesländern sogar deutlich besser. Hinsichtlich der Verbesserung der Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule habe man in Brandenburg mit dem Bündnis für Bildung und Erziehung eine Form des Dialoges gefunden, der mithelfen kann das Gegeneinander aufzubrechen und ein Aufeinanderzugehen von Lehrkräften und Eltern zu fördern. Platzeck dankte zum Abschluss des Gespräches, den Familienverbänden für ihre konstruktive Arbeit und versprach die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen fortzusetzen.