Staatskanzlei

Platzeck zum Abschluss der Bahnarbeiten in Wittenberge: Prignitz braucht besseren Anschluss an Fernverkehr

veröffentlicht am 24.08.2004

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat sich nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die Prignitz besser an den Fernverkehr angebunden wird. Beim feierlichen Abschluss der Um- und Ausbauarbeiten am Bahnknoten Wittenberge appellierte Platzeck am Dienstag an die Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG, den ICE öfter als bisher in der Prignitz-Stadt halten zu lassen. Platzeck zeigte sich zugleich überzeugt, dass die verbesserten Schienenwege und die neue Bahnhofsanlage die „Attraktivität und Bedeutung von Wittenberge stärken“ werden. Mit dem neuen Fahrplan 2004/05 soll die Fahrzeit Berlin-Hamburg via Wittenberge auf anderthalb Stunden reduziert werden. Platzeck weiter: „Der Um- und Ausbau der Bahn-hofsanlage hat dem Wittenberger Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn mehr Arbeitsplätze beschert. In den zurückliegenden vier Jahren hat sich die Zahl der Beschäftig-ten wieder auf knapp 800 - und damit auf den Stand von 1997 - erhöht.“ Der Ministerpräsident betonte in diesem Zusammenhang, mit der Entscheidung der Bahn für den Standort Wittenberge habe das Unternehmen den Menschen vor Ort „die große Sorge vor einer Schließung des Ausbesserungswerkes genommen“. Die brandenburgische Landesregierung danke der DB AG dafür. Zusammen mit den beiden Standorten in Eberswalde und Cottbus gehöre die Deutsche Bahn AG zu Brandenburgs großen Arbeitgebern. „Für die dort beschäftigten Brandenburger und ihre Familien ist es wichtig, dass diese Arbeitsplätze langfristig gesichert sind“, sagte Platzeck auch mit Blick auf die bekannt gewordenen Arbeitsplatzabbaupläne im Cottbuser Bahnwerk. Platzeck erinnerte daran, dass das Land Brandenburg für die Fertigstellung der Bahn-hofsanlage mehr als eine Million Euro beigesteuert hat. Es habe damit wieder einmal bewiesen, „dass wir die Regionen jenseits des Speckgürtels von Berlin nicht außen vor lassen. Im vergangen Jahr hat die Landesregierung 308 Millionen Euro für den Schienenpersonennahverkehr investiert. Genauso viel Geld steht in diesem Jahr zur Verfügung. Die strukturschwache Prignitz wird von der neuen Bahnhofsanlage profitieren“, so Platzeck.