Staatskanzlei

Pflege- und Behinderteneinrichtungen jetzt mit hohem Standard - Ev. Seniorenzentrum in Templin eingeweiht

veröffentlicht am 31.08.2004

Für die Bewohner der Pflege- und Behinderteneinrichtungen im Land Brandenburg haben sich in den vergangenen Jahren die Lebensbedingungen grundlegend verbessert. Ministerpräsident Matthias Platzeck bescheinigte dem Gros der Einrichtungen am Dienstag einen „ausgezeichneten Standard“. Das sei insbesondere dem Investitionsprogramm Pflege zu verdanken. Platzeck äußerte sich bei der Einweihung des Evangelischen Seniorenzentrums „Richard Kirstein“ in Templin. Dort können sich die Bewohner über ein modernes Seniorenzentrum freuen, das den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht wird. Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze werden unter diesem Dach ebenso angeboten wie eine Tagespflegeeinrichtung und seniorengerechte Wohnungen. Das alte Kirstein-Haus nahm in den zurückliegenden zwei Jahren eine neue und komfortable Gestalt an. Nach Angaben Platzecks werden durch das Land seit den frühen 90er Jahren bis Ende 2005 gemeinsam mit dem Bund, den Kommunen und den Trägern insgesamt 1,2 Milliarden Euro in Pflegeeinrichtungen investiert. In über 300 Altenpflegeheimen und Wohn- und Werkstätten für behinderte Menschen sowie chronisch psychisch Kranke sind etwa 19.000 Plätze entstanden. Platzeck verwies darauf, dass allein die Bautätigkeit im Rahmen des Investitionsprogramms Pflege durchschnittlich 1.700 Bauleuten pro Jahr Beschäftigung gibt. Zugleich bieten die Einrichtungen allein im stationären Bereich 10.000 Brandenburgern Arbeit. Der Ministerpräsident nannte vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung die Senioren-, Gesundheits- und Sozialpolitik einen Schwerpunkt der brandenburgischen Landesregierung. Im Jahr 2030 wird der Anteil der über 60-jährigen bei rund einem Drittel liegen. Platzeck: „Dies stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Eine Antwort darauf sehe ich in einer familienfreundlichen Politik, denn nur so können wir junge Menschen zur Gründung einer eigenen Familie ermutigen. Die andere, ebenso wichtige Antwort auf die wachsende Zahl älterer Menschen liegt in der intensiven Auseinandersetzung mit senioren-, gesundheits- und sozialpolitischen Themen. Dazu arbeitet die Landesregierung eng mit dem Landesseniorenrat zusammen. Und im regelmäßigen Austausch mit einem der rund 170 örtlichen Seniorenbeiräte erfahren unsere Landes- und Kommunalpolitiker, was die Senioren besonders bewegt und wo Probleme gelöst werden müssen.“