Staatskanzlei

Oracle bezieht rekonstruiertes Industriekleinod

Übergabe des Bürotrakts Koksseparation in Anwesenheit von Ministerpräsident Platzeck in Potsdam

veröffentlicht am 30.06.2003

In Potsdam ist heute nach nur elfmonatiger Bauzeit die rekonstruierte Koksseparation an der Schiffbauergasse feierlich an den neuen Mieter ORACLE Deutschland GmbH übergeben worden. Die Tochtergesellschaft der InvestitionsBank des Landes Brandenburg, Grundstücksgesellschaft Tiefer See GmbH, hatte das Vorhaben realisiert. Der 30 Meter hohe Klinkerturm erhielt Großraumbüros mit Loftcharakter und eine verglaste Konferenzetage. Die Gesamtinvestitionskosten betrugen rund sechs Millionen Euro. Die Ansiedlung des Softwareunternehmens Oracle gilt als Motor für die Gesamtentwicklung des Standortes, der Teil der Berlin-Potsdamer Garten- und Parklandschaft ist. Ministerpräsident Matthias Platzeck nannte den Büroturm ein neues Wahrzeichen der Stadtsilhouette. Das Gebäude signalisiere, das Potsdam als Stadt der Zukunft an Profil gewinne. Mit Oracle gehöre eines der weltweit innovativsten, lebendigsten und leistungsstärksten Softwareunternehmen zu Potsdam. Es sei gelungen, einen strategisch „äußerst wichtigen Schritt zur weiteren Aufwertung des regionalen Medien- und IT-Standortes zu tun“. Platzeck dankte ausdrücklich dem Investor, der ILB, und der Stadt Potsdam, die gemeinsam mit der Landesregierung in einer komplizierten Situation Vorbildliches geleistet hätten. Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns betonte: „Mit der Eröffnung des neuen Oracle-Domizils an der Schiffbauergasse in Potsdam ist die märkische Unternehmenslandschaft um eine gute Adresse reicher. Oracle als Unternehmen mit weltweitem Renommee nutzt die guten Rahmenbedingungen des IT-Standortes Brandenburg und trägt selbst zu dessen weiterer Profil- und Kompetenzbildung bei. Kennzeichnend für den IT-Standort Hauptstadtregion sind ein großes Potenzial qualifizierter Fachkräfte, eine gut ausgebaute technische Infrastruktur und eine Fülle von wissenschaftlichen Einrichtungen, die eng mit der Wirtschaft kooperieren.“ Oberbürgermeister Jann Jakobs betonte, der "Oracle-Turm" künde vom Aufbruch in die wirtschaftliche Zukunft. Die Realisierung des ehrgeizigen Projektes trage entscheidend zur Profilierung des High-Tech-Standortes Potsdam bei und „ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung unseres Traumes vom "Silicon Sanssouci". Etwa 70 IT- und Sofwareunternehmen mit schätzungsweise 1500 Erwerbstätigen hätten mittlerweile ihren Sitz in der Stadt, teile Oberbürgermeister Jakobs mit. Der Geschäftsführer der ORACLE Deutschland GmbH, Rolf Schwirz, sagte: „Wir freuen uns, dass wir wie geplant nach nur elfmonatiger Bauzeit die neuen Büroräume beziehen können. OracleDirect ist ein wichtiger Vertriebskanal für das Unternehmen und wir sind überzeugt, dass Potsdam hierfür die optimalen Rahmenbedingungen biete.“ Der Vorstandsvorsitzende der InvestitionsBank des Landes Brandenburg, Klaus-Dieter Licht, erklärte anläßlich der feierlichen Übergabe des Gebäudes: „Unser Dank gilt allen an der Realisierung des Projektes Beteiligten, die es ermöglicht haben, dass Oracle in den sicheren Hafen an der Schiffbauergasse eingelaufen ist. Gemeinsam ist es gelungen, den ehrgeizigen Zeitplan für die Umsetzung des Projektes einzuhalten."