Staatskanzlei

Platzeck: Zügig an Deichsanierung weiter arbeiten

veröffentlicht am 22.08.2003

An der Sanierung der Deiche in Brandenburg muss nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck zügig und entschlossen weiter gearbeitet werden. Bei der Deicheinweihung in Cumlosen teilte Platzeck am Freitag mit, dass in der Prignitz von den 75 Kilometern Hauptdeich an der Elbe jetzt 51 Kilometer gesichert sind. Dazu gehörten auch die 1,3 Kilometer bei Cumlosen. Platzeck weiter: „2005 beginnen wir mit den Arbeiten zur Deichrückverlegung zwischen Wustrow und Hafen Lenzen. Die zusätzliche Auffangfläche für das Wasser bedeutet zusätzliche Sicherheit für die Region. Ich kann mir kaum eine existenziellere Zukunftsinvestition vorstellen.“ Ein Jahr nach der Elbe-Flutkatastrophe mahnte Platzeck, die Gefahren nicht aus dem Auge zu verlieren. „Wir müssen mit dem Hochwasser rechnen, auch wenn es jahrelang ausbleiben sollte.“ Deshalb müsse der Hochwasserschutz konsequent weiter betrieben werden. Ein Herzstück dabei sei auch der Umwelt- und Klimaschutz. Platzeck: „Ich bin froh, dass Brandenburg mit den Fachleuten des Landesumweltamtes und mit den Kommunalvertretern vor Ort kompetente und verantwortungsbewusste Hochwasserexperten hat. Die Eigenvorsorge der Betroffenen ist jedoch unersetzlich. In den gefährdeten Gebieten muss man einfach wissen, wie und wo man bauen kann. Unvernunft zieht den Schaden nach sich. Voraussicht wird belohnt.“ In der ersten Augusthälfte 2002 waren im Einzugsgebiet der Elbe fünf Milliarden Kubikmeter Regen niedergegangen. In Brandenburg war unter anderem die Lage in Cumlosen besonders dramatisch. Das Hochwasser kam, als der Deich eine Baustelle war. Tag und Nacht wurde an der Schließung gearbeitet. Bei einem Bruch wären mehrere Ortschaften betroffen gewesen. Am 20. August musste evakuiert werden. Letztlich blieb Cumlosen verschont.