Staatskanzlei

„Marktplatz der Möglichkeiten“ eröffnet – Ab sofort „Best-Practice-Beispiel des Monats“ zum Umgang mit dem demografischen Wandel auf www.brandenburg.de

veröffentlicht am 02.01.2009

Pressekonferenz
Das neue Portal „Marktplatz der Möglichkeiten“ zum kreativen Umgang mit dem demografischen Wandel ist heute auf www.demografie.brandenburg.de durch den Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Appel, in Potsdam freigeschaltet worden. Auf der Internetseite wird ab sofort am jeweils ersten Werktag das „Best-Practice-Beispiel des Monats“ eingestellt und durch die Staatskanzlei bekannt gemacht. Staatssekretär Appel erhofft sich von der neuen Plattform zuallererst einen „Nachahmeffekt“. Zudem können sich andere, noch nicht bekannte Projekte beim Referat „Demografischer Wandel“ der Staatskanzlei um die Nennung als „Best-Practice-Beispiel des Monats“ bewerben. Der Staatssekretär sieht in der Initiative für das neue Internetportal einen Beitrag der Staatskanzlei zum gerade begonnenen „Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation“. Appel wörtlich: „Die Bevölkerungsprognose für unser Land bis 2030 geht davon aus, dass in den Berlinfernen Regionen die Bevölkerungszahl deutlich zurück gehen wird, während im Berliner Umland eher Konstanz oder leichtes Wachstum zu verzeichnen sein wird. Das erfordert gerade in den ländlichen Regionen kreative Lösungen. Die positive Resonanz auf die von mir vor einem Jahr vorgestellte Broschüre mit nachahmenswerten Beispielen zum Umgang mit dem demografischen Wandel beweist: Im Land Brandenburg gibt es engagierte Menschen mit guten Ideen, die zupacken und sich um ein dauerhaft lebenswertes Umfeld verdient machen. Diesen Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zu geben, Denkanstöße zu vermitteln sowie Ideen zu sammeln und zu veröffentlichten, dem dient der „Marktplatz der Möglichkeiten“, dem ich einen vollen Erfolg wünsche.“ Als Januar-Projekt wurde das Begegnungszentrum Lunow aus dem Amt Britz-Chorin-Oderberg ausgewählt. Eine dem Verfall preisgegebene ehemalige Schule wurde durch einen Nachbarschaftsverein zu einem Mittelpunkt für das soziale Leben. Lunow verfügt nun über Räume für Vereine; das Haus soll zudem generationenübergreifend und für touristische Aktivitäten genutzt werden. In der Begründung für die Auswahl als „Best-Practice-Beispiel des Monats Januar“ betont die Staatskanzlei, mit dem Begegnungszentrum sei es besonders gut gelungen, in einem dünn besiedelten ländlichen Gebiet einen neuen Treffpunkt zu schaffen, der nicht nur Menschen in der Region hält und das Zusammenleben von Jung und Alt befördert, sondern auch Touristen anzieht und damit dem ganzen Amt zugute kommt. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Begegnungszentrum Lunow, Andrea Teichert, betonte: „Die ehemalige Schule entwickelt sich wieder zum Mittelpunkt des Dorfes und sogar der Umgebung. Sie hilft, gegen Vereinsamung in unserer strukturschwachen Region mit hoher Arbeitslosigkeit anzugehen. Lunow wird leider nie wieder genug Kinder für den Schulbetrieb haben, aber jammern hilft nicht. Wir müssen nach vorn blicken und uns sagen: ´Alles Große geschieht nur, wenn jemand mehr tut, als er muss.´“ Kontakt: A.Teichert@t-online.de Alle Infos: www.demografie.brandenburg.de Hinweise und Anregungen an: