Staatskanzlei

Europa kommt in die Schulen – Neues Unterrichtsangebot

veröffentlicht am 14.02.2009

Außergewöhnlichen Unterricht in Sachen Europa können seit diesem Monat Schülerinnen und Schüler in Brandenburg erhalten. Die Landesregierung hat auf Initiative der Staatskanzlei das zweijährige Projekt „Europa im Blick“ gestartet. Mitarbeiter des Vereins Gesellschaft für Europa- und Kom-munalpolitik vermitteln an insgesamt 200 Gesamt- und Oberschulen, Gym-nasien und Oberstufenzentren Kenntnisse über die Europäische Union und den europäischen Gedanken. Europastaatssekretär Gerd Harms sagte: „Brandenburgische Schüler wissen noch zu wenig über die EU und die För-derung Brandenburgs durch die Gemeinschaft. Mit dem Projekt wollen wir diese Wissenslücken schließen.“ Bei den Mitgliedern des Vereins handelt es sich um Politologen und Verwaltungs-wissenschaftler, die schon in zahlreichen EU-geförderten Projekten mitgearbeitet haben. Bei den Veranstaltungen lernen die Schüler die Institutionen der EU und die EU-Fonds kennen. Zudem wird auf die Europawahl am 7. Juni 2009 hingewie-sen. Im Rahmen des Projektes wird didaktisches Material erstellt und in den Bil-dungsserver Berlin/Brandenburg (http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/internationales.html) eingestellt. Die Europäische Union und das Land Brandenburg fördern „Europa im Blick“ mit rund 100 000 Euro. Harms beton-te: „Brandenburg erhält von 2007 bis 2013 mehr als drei Milliarden Euro aus den EU-Fonds. Durch diese Mitteln werden Arbeitsplätze, Infrastruktur und soziale Projekte gefördert, auf die Brandenburg sonst verzichten müsste.“ Durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden die gewerbliche Wirtschaft, Infrastrukturmaßnahmen und der Umweltschutz gefördert. Der Europäische Sozialfonds (ESF) unterstützt die Schaffung von Arbeitsplätzen und hilft Menschen bei der Aus- und Weiterbildung. Die Gelder aus dem Europäi-schen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) dienen der ländlichen Entwicklung und der Verbesserung der Lebensbedingungen in den Dörfern. Schulen, die Interesse an Informationsveranstaltungen haben, können sich mel-den bei der Gesellschaft für Europa- und Kommunalpolitik e.V., Friesenstraße 11, 10965 Berlin, Tel.: 030 39 209 200 FAX: 030 39 209 199, mail@geko-bb.de