Staatskanzlei

Kabinett verabschiedet das Konzept zur im Land Brandenburg

veröffentlicht am 28.04.2009

Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung das von Kulturministerin Johanna Wanka vorgelegte Konzept zur Erinnerungskultur im Land Brandenburg verabschiedet. Dabei handele es sich um ein Grundsatzpapier der Landesregierung zum Umgang mit der deutschen Zeitgeschichte und eine erste Bilanz der Aufarbeitung der Zeitgeschichte im Land Brandenburg nach 20 Jahren deutscher Einheit, erklärte Wanka. Über 80 Stellungnahmen von Stiftungen, Initiativen, Landkreisen, Religionsvertretern, Wissenschaftlern und Zeitzeugen, in unterschiedlichsten Formen und Umfängen, von kurzen Beiträgen bis hin zu ausgearbeiteten Gutachten, wurden in die Endfassung des Konzeptes eingebunden. „Allein die Anzahl der einzelnen Stellungnahmen und die Bandbreite derer, die sich an der Erarbeitung des Konzeptes zur Erinnerungskultur im Land Brandenburg beteiligt haben, zeigt das große Interesse an dem Konzept und den Wunsch, sich mit dessen Inhalt auseinanderzusetzen“, sagte Wanka. Mit diesem Papier bringt die Landesregierung sich aktiv in die gesellschaftliche Diskussion über die Erinnerungskultur in Deutschland ein und erläutert ihre Prämissen im Umgang mit der deutschen Vergangenheit. Das Konzept beinhaltet die Erinnerung an das weitgehend zerstörte jüdische Leben in Brandenburg, die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, die Nachkriegsordnung und den Neubeginn nach 1945, den staatlichen Antifaschismus in der DDR, die Erinnerung an Alltag und Widerstand, die deutsche Teilung sowie die Friedliche Revolution.