Staatskanzlei

Platzeck besucht Firma Firstwood: Veredeln Brandenburgs schönsten Rohstoff

veröffentlicht am 08.09.2009

Wenige Tage vor Produktionsbeginn hat Ministerpräsident Matthias Platzeck heute die weltweit einzigartige Veredelung von Holz im Premnitzer Unternehmen Firstwood besichtigt. „Holz ist nicht nur ein der schöner, sondern auch ein nachwachsender Rohstoff Brandenburgs“, sagte Platzeck. „Deshalb unterstützen wir gezielt Unternehmen, die mit innovativen Techniken neue marktfähige Holzprodukte erstellen.“ Das Unternehmen Firstwood, das sich der Herstellung von Thermoholz widmet, errichtet im Industriepark Premnitz derzeit für 6,7 Millionen Euro die größte Produktionsanlage ihrer Art in Deutschland. Platzeck zeigte sich beeindruckt, dass noch vor Produktionsbeginn, der für den 21. September vorgesehen ist, die geplante Produktion für das Jahr 2010 bereits mit Verträgen gebunden sei. Mit dieser Dynamik sähen die Beschäftigten einer sicheren Zukunft entgegen. Die Fördergelder in Höhe von 1,8 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe Ost seien gut angelegt. Für Thermoholz wird mit einer patentierten thermischen Veredelung gezielt die innere Struktur des Holzes modifiziert. Das Holz wird damit ohne Verwendung eines chemischen Holzschutzmittels hochresistent gegen Pilze und andere Schädlinge. Die Hitzebehandlung führt zu einer wesentlich längeren Nutzungsdauer, besonders im Vergleich mit unbehandelten, konventionellen Holzarten. Anwendungen findet das Produkt an Fassadenverkleidungen, Gartenmöbel, Türen und Fenstern, für Lärmschutzwände, auf Spielplätzen oder bei Steganlagen. Das aus Finnland stammende Verfahren wird seit 1996 industriell in großtechnischen Thermokammern eingesetzt. Als Rohstoff können alle einheimischen Holzarten eingesetzt werden. Firstwood will neben der märkischen Kiefer auch Buche, Esche und Birke als Rohware einsetzen. Firstwood wurde 2002 mit Unterstützung durch die Brandenburg Capital GmbH gegründet. Baubeginn des Werkes war im Oktober 2008. Am 24.06.2009 ist die Belegschaft in das fertig gestellte Bürogebäude eingezogen. Gleichzeitig wurden Schaltwarte, Modelltischlerei, Heizraum sowieso Elektro- und Lagerräume in Betrieb genommen.