Staatskanzlei

Gas-Kraftwerk in Premnitz Riesenschritt vorangekommen

veröffentlicht am 08.09.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck übergab heute in Premnitz den für Bau und Betrieb eines Gas-Kombikraftwerks wichtigen immissionsschutzrechtlichen Bescheid und sieht damit das Projekt „einen Riesenschritt vorangekommen“. Das hochmoderne Gaskraftwerk im Havelland werde die Bedeutung Brandenburgs als Energiestandort unterstreichen, so Platzeck. Es soll von der Atel Havelland GmbH errichtet werden, einer Tochter der Alpiq Holding AG, für die Dr. Holger Clever den Bescheid in Empfang nahm. Platzeck sagte wörtlich: „Ich freue mich, dass der Tag näher rückt, an dem Premnitz mit dieser Ansiedlung an seine lange Tradition als Industriestandort anknüpfen kann.“ Das bedeute Arbeitsplätze bei der Vorbereitung des Geländes, beim Bau und Betrieb des Kraftwerks. Konkret bedeutet der Bescheid, dass die planungs- und erschließungstechnischen Voraussetzungen für das Vorhaben an diesem Standort gegeben sind. Er hat einen sehr hohen Stellenwert im Verfahren, bestätigt die grundsätzliche Zulässigkeit des Vorhabens an diesem Standort und ist rechtsverbindlich. Der Ministerpräsident dankte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, der bei einem Besuch des Schweizer Kraftwerkbetreibers Alpiq Holding AG das havelländische Premnitz als Standort für dessen geplante Investition in Deutschland vorgeschlagen hatte. Die rasante Entwicklung des Projekts sei eine Werbung für Brandenburg als zupackendes Land für Industrieansiedlungen. Platzeck lobte das Zusammenwirken von Kommunalen und Landesbehörden, das zum schnellen Fortgang der 400-Millionen-Investition beitrage. Das Land unterstütze die Beräumung und Erschließung des Standortes und werde das Vorhaben auch weiterhin begleiten und befördern, so Platzeck. Der Ministerpräsident ist sich sicher, dass „das Projekt eine Initialzündung für die weitere Belebung des Standortes sein wird. Wünschenswert wären vor allem Ansiedlungen, die auf die verfügbare Prozesswärme zurückgreifen.“