Staatskanzlei

Kleist-Museum erhält Finanzierung für Erweiterungsbau

veröffentlicht am 15.09.2009

Die Finanzierung eines Erweiterungsbaus für das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) steht. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, 570.000 Euro aus dem Mauergrundstücksfonds bereitzustellen“, teilte Kulturministerin Johanna Wanka am Dienstag im Anschluss an die Kabinettssitzung in Potsdam mit. „Damit stärkt die Landesregierung eine wichtige kulturelle Einrichtung des Landes in ihrer Wirksamkeit und in ihrer internationalen Wahrnehmung“, erklärte Wanka weiter. Das Kabinett hatte zuvor über die Verwendung von Geldern aus der dritten Tranche des Fonds zur Förderung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Projekte in den neuen Ländern nach § 5 des Mauergrundstücksgesetzes (Mauergrundstücksfonds) entschieden. Mit dem Erweiterungsbau können laut Wanka die Aufgaben eines modernen Museums wahrgenommen sowie zeitgemäße museumspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche unterbreitet werden. Eine Dauerausstellung sowie attraktive Wechselausstellungen seien damit realisierbar. Dadurch werde die Einrichtung für die Besucher interessanter und könne auch ihre nationale wie internationale Reputation steigern. Das Kleist-Museum bekomme die Voraussetzung, sich als Gedenkort, Forschungs- und Studienstätte sowie Ort der kulturellen Bildung und als kulturtouristischer Magnet in der Region weiter zu profilieren. Das Kleist-Museum wurde seit 2001 mehrmals als kultureller Gedenkort von nationaler Bedeutung in das Blaubuch der Bundesregierung aufgenommen. Durch die derzeitige Unterbringung ist die Leistungsfähigkeit des Kleist-Museums jedoch beeinträchtigt. Zur Finanzierung des Bauvorhabens, dessen Gesamtkosten von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 5,4 Millionen Euro veranschlagt werden, sollen außerdem unter anderem Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 3,2 Millionen Euro durch das Land bereitgestellt werden.