Staatskanzlei

´7 mal Kunst vor 89´

Schirmherr Platzeck: Kunstausstellung spiegelt Stimmungslage vor Mauerfall

veröffentlicht am 27.11.2009

Für Ministerpräsident Matthias Platzeck gewährt die neue Kunstausstellung „Freiheit der Idee – 7 mal Kunst vor 89“ neue Einblicke in das Kunstschaffen der letzten Jahre der DDR. „Die Ausstellung gibt einerseits einen Einblick in die Stimmungslage vor dem Mauerfall. Andererseits zeigt sie auch, dass sich trotz der engen Grenzen, die der künstlerischen Freiheit im staatlichen Kunstbetrieb der DDR gesetzt waren, auch widerständige Kunst mit einer vielfältigen Sprache behauptet hat“, so Platzeck, der die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen hat. Die Schau wird morgen (28.11.) im Potsdam-Museum und der Galerie Ruhnke mit einer Vernissage eröffnet. Die ausgewählten Werke zeigten exemplarisch, dass viele Künstler ein Rückzugsgebiet gefunden hatten und sich dem offiziellen Kunstprogramm der DDR verweigerten. Der Ministerpräsident wörtlich: „Deshalb ist die Ausstellung auch eine Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte und zur Rolle der Bildenden Kunst in der Zeit der friedlichen Revolution.“ In der Ausstellung zum 20-jährigen Jubiläum des Umbruchs in der DDR werden sieben ausgewählte Künstler der Gattungen Malerei, Grafik und Skulptur mittels ihrer Werke vorgestellt. Es sind Künstler, die ihre Laufbahn in den 1980er Jahre begannen und ihre Werke für den freien Markt schufen aber auch staatliche Aufträge erhielten. Interviews bzw. Zeitzeugengespräche der Künstler geben Auskünfte über Motive, persönliche Positionen und Gestaltungsmöglichkeiten. Platzeck: „Durch ihren Ansatz eröffnet die Ausstellung einen Blick auf die damaligen Widersprüche und Möglichkeiten. Sie leistet zugleich einen Debattenbeitrag zu dem gegenwärtig viel beleuchteten Geschichtskapitel und setzt sich mit der staatlichen Kulturpolitik der DDR auseinander.“