Staatskanzlei

Platzeck: Städte- und Gemeindebund ist wichtiger Partner

veröffentlicht am 14.12.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck zählt bei der Bewältigung anstehender Aufgaben auch künftig auf den Städte- und Gemeindebund Brandenburg als wichtigen Partner der Landesregierung. „Bei vielen Vorhaben können wir nur erfolgreich sein, wenn wir an einem Strang ziehen“, sagte Platzeck heute in Potsdam bei einem Empfang des kommunalen Spitzenverbandes anlässlich der 60. Geburtstage seines Präsidenten Werner Große und seines Geschäftsführers Karl-Ludwig Böttcher. Er würdigte zugleich das große Engagement der Jubilare für ihre Heimatregion und ganz Brandenburg. Der Ministerpräsident bekräftigte mit Blick auf den demografischen Wandel, dass die neue Regierung keine Region im Land zurücklassen werde. Platzeck: „Das wird unsere Maxime bei allen Maßnahmen sein – ob in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Infrastrukturen. Es wird nicht überall alles im gleichen Umfang geben können. Aber eine Vergleichbarkeit der Lebensqualität und der Chancen werden wir für die Menschen im Land sicherstellen.“ Die demografischen Entwicklungen dürften nicht als Bedrohung, sondern in erster Linie als Chance gesehen werden, betonte Platzeck. Eine große Herausforderung sei, die jungen Menschen im Lande halten. Heute müsse niemand mehr in ein anderes Bundesland umziehen, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. „Es gibt bei uns inzwischen genügend freie Stellen. In absehbarer Zeit gehen so viele Brandenburgerinnen und Brandenburger in den Ruhestand, dass sich für die nachrückende Generation viele attraktive Möglichkeiten auftun.“ Das sei noch nicht in allen Köpfen angekommen. Platzeck: „Machen Sie deshalb gerade den jungen Menschen in unseren Städten und Gemeinden Mut, im Land zu bleiben!“ Der Ministerpräsident dankte dem Städte- und Gemeindebund für die gute Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise. Zugleich betonte er, dass auch in Zeiten knapper Kassen die „weichen“ Standortfaktoren nicht vernachlässigt werden dürfen. Dazu gehörten kommunale Sport- und Kulturangebote genauso wie landesweite Initiativen, zum Beispiel die „Historischen Stadtkerne“ oder das „Tolerante Brandenburg“. Platzeck: „Tausende engagierte Menschen setzen sich dafür an ihren Heimatorten mit Engagement ein – oft ehrenamtlich. Das Ehrenamt müssen wir weiter stärken und öffentlich würdigen.“ Der Ministerpräsident äußerte die Hoffnung, dass sich auch der Städte- und Gemeindebund dieses Themas verstärkt annimmt.