Staatskanzlei

Platzeck: Strukturwandel kann Chance für Kfz-Gewerbe sein

veröffentlicht am 07.01.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht in dem sich vollziehenden Strukturwandel im Kraftfahrzeuggewerbe langfristig auch Chancen für die Autohäuser der Region. Auf einer Veranstaltung zum 65. Geburtstag des Präsidenten des Landesverbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin-Brandenburg, Hans-Peter Lange, in Potsdam sagte er, nach den Rekordzahlen dank Abwrackprämie seien jetzt angesichts sich abzeichnender harter Zeiten für die Branche Qualität und Nachhaltigkeit wichtig. Platzeck strich in dem Zusammenhang das bundesweite Engagement des Verbandes für die Elektromobilität heraus. Er halte dies für „zukunftsweisend“. Der Berlin-Brandenburgische Verband habe dabei ein spezielles Weiterbildungsprogramm für die Wartung und Reparatur von Elektrofahrzeugen entwickelt. Der Ministerpräsident würdigte das Engagement von Präsident Lange, das den Verband in den zurückliegenden Jahren geprägt habe. Er sei zudem „eine klare Stimme im bunten Verbandsleben der Hauptstadtregion“. Platzeck warb erneut für ein gemeinsames Vorgehen von Landesregierung und Unternehmen, um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Unternehmen könnten Lehrern und Schülern frühzeitig vermitteln, was im Kraftfahrzeuggewerbe an Wissen benötigt werde, schlug Platzeck vor. „Unternehmen sollten zugleich zur Kenntnis nehmen, wie es in den Schulen aussieht und wie man durch Praktikums- angebote rechtzeitig gute Auszubildende anwirbt. Am Ende ist entscheidend, dass sich junge Menschen für eine Ausbildung in Brandenburg entscheiden.“ Dass der Beruf des Kfz-Mechatronikers nach wie vor der beliebteste unter jungen Männern sei, sieht Platzeck als gute Voraussetzung für das Gewerbe in Berlin-Brandenburg.