Staatskanzlei

Neue Wege zur Nachwuchsgewinnung bei Feuerwehr notwendig

veröffentlicht am 22.02.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck hält neue Formen der Kommunikation und Werbung für nötig, um künftig in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens genügend ehrenamtlich Tätige zu gewinnen. „Trotz noch immer großen und zahlreichen Engagements im ehrenamtlichen Bereich müssen wir uns jetzt schon darauf einstellen, dass eine Generation heranwächst, für die der Fußballverein oder die Feuerwehr eben nicht mehr so selbstverständlich zum Leben gehören wie noch vor 30 oder 40 Jahren“, sagte Platzeck heute in Prenzlau bei der Verbandsversammlung des Feuerwehrverbandes des Landkreises Uckermark. Das sei ein Wandel, dem sich auch die Feuerwehren stellen müssten, sagte Platzeck, der Ehrenmitglied des Verbandes ist. Der Ministerpräsident betonte zugleich, es sei den Freiwilligen Feuerwehren gelungen, die wichtigsten Tugenden und Traditionen im kommunalen Zusammenleben zu bewahren: „Kameradschaft ist in den Feuerwehren noch immer gelebte Wirklichkeit.“ Die Feuerwehren seien in fast allen Dörfern und Städten Brandenburgs organisiert. Deren Arbeit zeichne sich zudem durch Solidarität, Zivilcourage und Mut aus. Beispielhaft führte der Ministerpräsident die Initiative des uckermärkischen Verbandes an, erwerbslose Feuerwehrleute wieder in Arbeit zu bringen. Mehr als 68.000 Männer und Frauen sind im Landesfeuerwehrverband Brandenburg organisiert, fast 5.000 Mitglieder der Feuerwehr gibt es im Landkreis Uckermark.