Staatskanzlei

Botschafter Peisch „großer Freund Brandenburgs“

veröffentlicht am 15.07.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat den scheidenden ungarischen Botschafter Dr. Sándor Peisch als „großen Freund Brandenburgs“ gewürdigt. „Ich bedaure den Weggang des Botschafters, da sich nicht zuletzt durch seine Unterstützung, sein Engagement und seine Aufgeschlossenheit die Beziehungen zwischen Ungarn und Brandenburg in den vergangenen Jahren vielseitig entwickelt haben“, sagte Platzeck heute bei der Verabschiedung Peischs in der ungarischen Botschaft in Berlin. Ungarn sei ein wichtiger Partner und verlässlicher Freund, mit dem Brandenburg besondere Erfahrungen teile, insbesondere die Zeit des Eisernen Vorhangs und des freiheitlichen Aufbruchs. „Ungarn hat dabei einen historischen Beitrag zur europäischen Geschichte durch die Öffnung der Grenze am 10. September 1989 geleistet. Im Rahmen der Transformationsprozesse, die beide Länder seitdem durchlaufen, wurde voneinander und miteinander gelernt. Unsere Zusammenarbeit ist auch eine Chance, die weitere Entwicklung der EU positiv zu beeinflussen“, sagte Platzeck. Botschafter Peisch habe dabei in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle eingenommen, etwa durch seine Mitarbeit in bilateralen Gremien, wie dem Deutsch-Ungarischen Forum. Das jährlich stattfindende Forum habe bereits zwei Mal in der Landesvertretung Brandenburgs beim Bund in Berlin getagt, was ein Beleg für den hohen Stellenwert Brandenburgs bei der Verbesserung der deutsch-ungarischen Beziehungen sei. Im März 2008 war im Beisein von Botschafter Peisch in Potsdam zudem die Brandenburgisch-Ungarische Freundschaftsgesellschaft gegründet worden. Ihr gehören Persönlichkeiten der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur an, die durch Vorträge, Diskussionen und Begegnungen beide Länder einander näher bringen wollen. Sándor Peisch war seit Anfang 2003 Botschafter in Deutschland. 2004 erhielt er das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland.