Staatskanzlei

Helfer haben bei Busunglück „Beispielloses geleistet“

veröffentlicht am 05.11.2010

Die Helferinnen und Helfer des schweren Busunglücks am Schönefelder Kreuz vom 26. September haben nach Überzeugung von Ministerpräsident Matthias Platzeck „Beispielloses geleistet“. Platzeck äußerte sich heute auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Landesregierung, des Landkreises Dahme-Spreewald und der polnischen Botschaft in Schönefeld, auf der den eingesetzten Kräften der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungssanitäterinnen und -sanitätern, Ärztinnen und Ärzten sowie Notfallseelsorgern gedankt wurde. Platzeck wörtlich: „Sie haben dem Schrecken ins Auge geblickt und sich hochprofessionell und aufopfernd um die Verletzten gekümmert.“ An der Veranstaltung nahm der polnische Botschafter in Deutschland, Marek Prawda, teil. Der Ministerpräsident lobte die hervorragende Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte am Unglücksort, in den Krankenhäusern und Koordinierungsstellen. „Sie alle haben in dieser schweren Stunde weit mehr als ihre Pflicht getan“, sagte Platzeck. „Und Sie haben den Beweis geliefert, dass der Katastrophenschutz in Brandenburg funktioniert.“ Er sicherte zu, dass die Landesregierung alles dafür tun werde, die bestehenden „sehr guten Strukturen in unserem Land zu erhalten, um den Menschen bei einem Unfall oder in einer Katastrophensituation bestmöglich zu helfen.“ Der Ministerpräsident erinnerte an das unfassbare Leid für die polnischen Opfer des schwersten Busunglücks in den vergangenen 20 Jahren im Land Brandenburg: „Die Überlebenden werden noch lange Zeit oder gar lebenslang an ihren seelischen Wunden zu tragen haben. Sie werden die Bilder nicht vergessen.“ Direkt an Botschafter Prawda gerichtet sagte Platzeck: „Bitte nehmen Sie stellvertretend für Ihre polnischen Landsleute unser aller tief empfundenes Mitgefühl entgegen. Wir wissen, dass der Schmerz der Überlebenden, der Angehörigen und der Familien unteilbar ist.“ Bei der heutigen Veranstaltung der Landesregierung, des Landkreises Dahme-Spreewald und der polnischen Botschaft im Holiday Inn Schönefeld, waren alle 477 Helferinnen und Helfer eingeladen: Feuerwehrleute, Polizisten, Katastrophenschutzkoordinatoren, Malteser und Johanniter, Mitarbeiter des Roten Kreuzes, Technisches Hilfswerk, Hubschrauberpiloten, Notärzte und Abordnungen aus jedem der 14 Krankenhäuser, in denen Verletzte behandelt wurden.