Staatskanzlei

„Paula“ für Thalbach - Platzeck ehrt Schauspielerin

veröffentlicht am 13.02.2011

Die Schauspielerin Katharina Thalbach ist heute in Berlin mit dem Paula-Filmpreis der Filmverleihfirma Progress ausgezeichnet worden. Die Laudatio hielt der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck. Bei einer Feierstunde in der Landesvertretung Brandenburgs in Berlin würdigte Platzeck die Preisträgerin als „Ausnahmekünstlerin, die sich um den deut-schen Film besonders verdient gemacht hat“. Der Ministerpräsident würdig-te die „große Bandbreite der Rollen Thalbachs, die von der liebestrunkenen Maria aus der Oscar gekrönten `Blechtrommel` über `Die Denunziantin` bis hin zur `Heldin von Danzig`, reicht“. Mit ihren Rollen treffe die Schauspielerin „den Geschmack des Publikums, ohne Mainstream zu sein“, betonte Platzeck: „Katharina Thalbach hat einen hohen An-spruch an ihre Arbeit. Ihre Kunst soll wahrhaftig sein. Bei Thalbach kommen noch Charisma und viel Können dazu. Ihre Figuren sind daher weit mehr als die Sum-me aus Kostüm, Maske und Text.“ Platzeck weiter: „In historischen Streifen ist Katharina Thalbach genauso überzeugend wie in Tragikomödien der Gegenwart. Ihre Rollen spiegeln oft den Widerspruch zwischen dem Wunsch nach Selbstver-wirklichung und der Einschränkung durch gesellschaftliche Zwänge wieder.“ Der Ministerpräsident verwies darauf, dass Thalbach inzwischen auch in vielen Theaterhäusern als Regisseurin aktiv sei. Dabei komme Thalbach zugute, dass sie über viel Einfühlungsvermögen, Kampfgeist, Ausdauer und Mut verfüge. Bran-denburg freue sich im Sommer auf Thalbach, wenn sie beim Potsdamer Seefestival die „Zauberflöte“ inszeniere. Der Filmpreis wurde nach dem DEFA-Kultfilm "Die Legende von Paul und Paula" benannt. Die Bronze-Skulptur entwarf der bekannte Künstler und Filmschaffende Jürgen Böttcher. Die Statue wurde während der Berlinale 2010 zum ersten Mal verliehen. Vor einem Jahr wurde Katrin Sass ausgezeichnet. Stifter des Preises 2011 ist die IHK Berlin.