Staatskanzlei

Erfahrungsaustausch zum beiderseitigen Nutzen

Platzeck und Christoffers in New Hampshire – Vereinbarung zum Innovationstransfer

veröffentlicht am 04.05.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat sich für den weiteren Austausch von Erfahrungen mit dem nordöstlichen US-Bundesstaat New Hampshire ausgesprochen. Platzeck sagte, es gebe dafür insbesondere bei Fragen der inneren Sicherheit viele Ansatzpunkte zum beiderseitigen Nutzen. Als Themen nannte er unter anderem den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sowie die Waldbrandüberwachung. Im Beisein von Platzeck und dem Gouverneur von New Hampshire, John H. Lynch, hatten zuvor das Berlin-Brandenburgische Netzwerk für Sicherheitswirtschaft, SeSamBB, und die Strategic Security Alliance (SSA) in New Hampshire eine Erklärung zur zukünftigen Zusammenarbeit unterzeichnet. Dem Papier zufolge geht es bei den gemeinsamen Planungen zuvörderst um den Transfer von Innovationen aus oder in das „Industrieland Brandenburg“ und die Kooperation bei Forschungsprojekten. Platzeck und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers weilen auf Einladung von Gouverneur Lynch in New Hampshire. Auch die Wirtschaftsdelegation trifft in New Hampshire und angrenzenden US-Bundesstaaten Unternehmensvertreter, die an einer Kooperation mit Brandenburger Firmen interessiert sind. Während der Platzeck-Visite fand am Mittwoch zudem eine eintägige Konferenz zu transatlantischen Belangen des Bevölkerungsschutzes statt, die vom Brandenburger Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) und dem in New Hampshire ansässigen Nationale Infrastruktur Center (Institut für den Schutz der Infrastrukturen) in Kooperation mit der Universität New Hampshire durchgeführt wird. Mit der Veranstaltung wird ein im vergangenen Jahr begonnener Austausch im Bereich der Sicherheitsforschung fortgesetzt. Zuvor hatte Platzeck im Krisenmanagementzentrum des Sicherheitsministeriums von New Hampshire ein hochmodernes Polizeifahrzeug besichtigt, das unter anderem mit Bordcomputer ausgerüstet ist. Das Auto wurde in Zusammenarbeit von Universität und State Police von New Hampshire sowie der Wirtschaft entwickelt. Dieses Kooperationsmodell sei auch für die Weiterentwicklung des „Interaktiven Funkwagens“ der Brandenburger Polizei interessant, sagte Platzeck. Eine Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Wildau sei bereits eingeleitet. Beim Besuch des Krisenmanagementzentrums ging es auch um die Bewältigung von Naturkatastrophen und Krisensituationen unter Einbeziehung aller Sicherheitsorganisationen sowie um Technologien zur Waldbrandüberwachung, darunter das Brandenburger Modell „ FireWatch“. Am Mittwochabend werden Platzeck und Christoffers in die kanadische Provinz Quebec weiterreisen. Dort stehen unter anderem ein Treffen mit dem Premierminister von Quebec, Jean Charest, sowie Gespräche mit Unternehmensvertretern, darunter mit der Konzernspitze von Bombardier, auf dem Programm. Redaktioneller Hinweis: Aktuelle Bilder von dem Besuch von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers im US-Bundesstaat New Hampshire können ab 19.30 Uhr MESZ kostenfrei von www.brandenburg.de heruntergeladen werden.