Staatskanzlei

Platzeck für „intelligenten Energiemix“ – Ministerpräsident beim IHK-Jahresempfang

veröffentlicht am 25.05.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam für die „ausgesprochen gute Zusammenarbeit“ mit der Landesregierung gedankt. „Bei vielen Themen ziehen wir an einem Strang“, sagte Platzeck heute beim IHK-Jahresempfang in Luckenwalde. „Das gilt für die Fachkräftesicherung und die Unternehmensnachfolge ebenso wie für den ‚Tag des offenen Unternehmens’, der durch das gemeinsame Engagement wieder ein voller Erfolg wurde.“ Beim Empfang warb Platzeck erneut für einen intelligenten Energiemix. Der Ministerpräsident wörtlich: „Die guten Zuwachsraten bei den Erneuerbaren Energien in Brandenburg müssen wir natürlich halten. Gleichzeitig müssen wir aber einsehen, dass wir die Kohle als Brücke noch eine Weile brauchen, wenn genügend Strom aus der Steckdose kommen soll – und zwar mit einer sauberen, klimaschonenden Lösung. Ob die am Ende CCS heißt oder nicht: An einem intelligenten Energiemix und an der öffentlichen Akzeptanz für die nötigen Kompromisse sollten wir alle mit Hochdruck arbeiten. Die sehr guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geben uns die nötige Kraft dafür.“ Platzeck lobte, dass bei Veranstaltungen der IHK nicht nur die ´Kammerhauptstadt´ Potsdam, sondern auch andere Kommunen – heute beispielsweise Luckenwalde - im Mittelpunkt stünden. Die Entwicklung von Luckenwalde sei symptomatisch für ganz Brandenburg, sagte er. „Hier ist es gelungen, viele historische Schätze der Stadt zu retten und damit ein neues Lebensgefühl zu begründen. Zudem stehen Einrichtungen wie der Biotechnologiepark für eine aktive Ausrichtung in die Zukunft.“ Diesen soliden Aufwärtstrend gelte es, unter neuen Rahmenbedingungen fortzusetzen, betonte Platzeck unter anderem mit Blick auf knapper werdende Bundesmittel für die Stadterneuerung und den demografischen Wandel. Er zeigte sich überzeugt, dass Luckenwalde ebenso wie viele andere Brandenburger Städte das dritte Jahrzehnt nach der Deutschen Einheit meistern werden. „Noch nie nach der Wende war Brandenburg so gut aufgestellt. Das ist eine gute Grundlage, um den eingeschlagenen Weg gemeinsam und mit Engagement weiter zugehen.“