Staatskanzlei

Zukunft des Filmmuseums Potsdam gesichert

veröffentlicht am 21.06.2011

Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat das Kabinett heute über die Integration des Filmmuseums Potsdam in die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) in Potsdam-Babelsberg unterrichtet. „Diese Lösung ist die beste Entwicklungsoption, um den Erhalt des Filmmuseums zu sichern“, sagte Ministerin Kunst zur Begründung. Das Filmmuseum soll zum 1. Juli in die HFF integriert werden. Ziel ist eine bessere Vernetzung der beiden Institutionen. Das Filmmuseum wird in Zukunft als In-Institut der HFF unter der Doppelleitung von Dr. Bärbel Dalichow und Prof. Michael Wedel, Professor für Mediengeschichte an der HFF, weitergeführt. Ministerin Kunst: „Mit der Integration kann eine langfristige personelle, finanzielle und strukturelle Stabilisierung des Filmmuseums erreicht werden. Die bisherigen drei Säulen des Filmmuseums – Sammlung, Museum, Kino – sollen dabei erhalten bleiben. Zugleich eröffnen sich mit diesem Schritt neue Perspektiven für die künftige Entwicklung des Wissenschafts-, Medien- und Kulturstandorts Neuer Markt in Potsdam, aber auch für Lehre und Forschung an der HFF.“ Das Filmmuseum Potsdam war 1981 als „Filmmuseum der DDR” gegründet worden. Es war bis 1990 organisatorisch an die Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci angegliedert. Ab 1991 wurde das Filmmuseum als selbstständige Landeseinrichtung weitergeführt. Mit dem Gesetz über Ziele und Vorgaben zur Modernisierung der Landesverwaltung vom 10. Juli 2003 wurde der Auftrag formuliert, das Filmmuseum Potsdam ganz oder teilweise aus der Landesverwaltung auszugliedern. Nach der Prüfung unterschiedlicher Optionen ergab sich die Integration in die HFF als sinnvolle und nachhaltige Lösung.