Staatskanzlei

Platzeck: Erinnerung an Mauerbau wach halten

Neue Videobotschaft des Ministerpräsidenten

veröffentlicht am 07.08.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus die jungen Menschen aufgerufen, sich mit den historischen Ereignissen auseinander zu setzen. In seiner heute veröffentlichten Videobotschaft heißt es wörtlich: „Eine neue Generation ist herangewachsen. Sie kennt diesen Teil der deutschen Geschichte nicht mehr aus eigenem Erleben, der für viele Menschen - besonders in Ostdeutschland - einen tiefen Einschnitt in ihr Leben bedeutete. Mit dem Bau der Mauer vor 50 Jahren wurde die deutsche Teilung im Wortsinn zementiert. Fortan und bis zum Herbst 1989 war die innerdeutsche Grenze eine nahezu unüberwindbare Barriere.“ Platzeck lobte das Engagement von Schülerinnen und Schülern, die sich mit diesem Thema aktiv beschäftigen. So hatten Jungen und Mädchen der Waldorfschule in Potsdam Menschen aus der Landeshauptstadt und der Umgebung zu ihren Erfahrungen mit dem Leben hinter und an der Mauer befragt - ehemalige Anwohner, Fluchthelfer und Menschen, denen die Flucht gelungen war, und Grenzsoldaten. Platzeck: „Herausgekommen ist ein beeindruckendes Filmdokument. Die Landesregierung begrüßt solche Initiativen und Projekte.“ Platzeck kündigte an, dass die Landesregierung am 12. August gemeinsam mit dem Landtag in der Sacrower Heilandskirche mit einer Gedenkveranstaltung an den Mauerbau erinnert. Am 13. August selbst wird parallel zur zentralen Veranstaltung in Berlin um 12 Uhr in Potsdams Mitte der deutschen Teilung mit einer Schweigeminute und Glockenläuten gedacht. Mitglieder der Landesregierung und des Landtags nehmen daran teil. Der Ministerpräsident rief die Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, ebenfalls am 13. August ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. „Lassen Sie uns gemeinsam innehalten, der Opfer gedenken und ihren Angehörigen unser Mitgefühl versichern, indem wir uns schweigend erinnern.“