Staatskanzlei

Platzeck: Brandenburg braucht zukunftsfähige Städte

veröffentlicht am 17.10.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat eine breite und vorurteilsfreie Diskussion über die künftige Entwicklung der brandenburgischen Städte angeregt. Sie seien das Rückgrat des Landes und zugleich Anker, die den ländlichen Raum stabilisieren, sagte Platzeck heute in Potsdam auf dem ersten Brandenburger Stadtentwicklungstag. „Es ist daher eine Frage unserer Zukunftsfähigkeit, wie das Land und die Städte kooperieren. Dazu müssen wir miteinander im Gespräch bleiben.“ Die brandenburgischen Städte stehen nach den Worten von Platzeck vor gewaltigen Herausforderungen. Dazu zählten die Auswirkungen des demografischen Wandels, sinkende finanzielle Spielräume und steigende Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an die Verwaltungen vor Ort. Platzeck: „Zu Recht fordern die Städte die Unterstützung des Landes ein bei den vielfältigen Aufgaben, die sie zu bewältigen haben. Aber auch für das Land Brandenburg wird es aufgrund knapper werdender finanzieller Mittel zunehmend schwieriger, allen Erwartungen gerecht zu werden. Deshalb müssen wir gemeinsam nach Lösungen suchen.“ Notwendig seien etwa neue Strukturen der Verwaltung. „Es geht um leistungsfähige, bürgerfreundliche Strukturen und eine sinnvolle Verteilung der Verwaltungsaufgaben“, betonte Platzeck. Er appellierte zugleich an die Städte, „gemeinsam mit dem Land gegenüber Bund und EU geschlossen aufzutreten, um deutlich zu machen, wo beim Stadtumbau, der Strukturpolitik oder Fragen der Energetischen Sanierung von Gebäuden die Aufgaben liegen. Wir müssen uns aber auch einig sein, wo wir die Schwerpunkte setzen, wie wir die knapper werdenden Mittel so verteilen, dass sie eine maximale Wirkung erzielen.“ Dafür sei ein Dialog erforderlich. Der heutige Stadtentwicklungstag sei dafür ein wichtiger Baustein.