Staatskanzlei

Lausitz soll Hochschulregion für Energiewirtschaft,
-forschung und -technologie werden

veröffentlicht am 20.12.2011

Die Lausitz soll zu einer Hochschul- und Studienregion mit besonderer Spezialisierung in allen Fragen der Energiewirtschaft, -forschung und –technologie weiterentwickelt werden. Das erklärte Wissenschaftsministerin Sabine Kunst am Dienstag gegenüber der Presse. „Die drängenden Probleme Energiesicherheit, Netzstabilität, die Integration und auch die Akzeptanz von erneuerbaren Energien, all diese Themen sollen künftig in Cottbus und Senftenberg zu wissenschaftlichen Aufgabenfeldern werden“, so Kunst. Dazu würden die Bedarfe der Region analysiert und im Landesinteresse „Stärken gestärkt “. „Ihre Leistungsfähigkeit im Bereich Energie und Umwelt haben die beiden Lausitzer Hochschulen bereits nachgewiesen“, sagte Kunst, nachdem sie zuvor das Kabinett über den Zeitplan der Hochschulstrukturreform in der Lausitz unterrichtet hatte. „So wie man heute schon Energie Cottbus als einen Begriff denkt, soll in Zukunft Energie auch über die brandenburgischen Landesgrenzen hinaus mit den Standorten Cottbus und Senftenberg zusammengedacht werden. Der Bericht der Lausitzkommission steht kurz vor dem Abschluss und wird, so Ministerin Kunst, ihrem Haus noch in diesem Jahr zugehen. „Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir jetzt umgehend loslegen. Wir werden in wenigen Monaten mit der Umsetzung von Reformen in der Lausitz beginnen“, sagte Ministerin Kunst. Mit der Strukturreform der Hochschullandschaft in der Lausitz sollen nach Ministerin Kunst die besonderen Stärken des Standortes Lausitz verstetigt und ausgebaut und die Profile beider Hochschulen geschärft werden. Die Studienangebote an der Fachhochschule Lausitz und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus sollen, wo das sinnvoll erscheint und Synergien verspricht, wesentlich stärker verknüpft werden. Solch eine Spezialisierung würde dem zu erwartenden Fachkräftemangel entgegen wirken und durch Internationalisierung und Spezialisierung die Hochschulregion profilieren, um sie im Wettbewerb noch besser zu machen, erklärte die Ministerin. Die Schwerpunktsetzung „Energie“ in der Region Lausitz werde in enger Abstimmung mit Wirtschaftsminister Ralf Christoffers und seinen Überlegungen zu einer Energiestrategie des Landes Brandenburg entwickelt. Ab Anfang Februar plant das Wissenschaftsministerium sogenannte Dialogforen, bei denen die Pläne breit diskutiert werden, mit den Hochschulen, den Studierenden und den Personalvertretungen. Aber auch den Kommunen, Parteien und Wirtschaftsverbänden. Ihr Konzept zu einer Hochschulstruktur der Lausitz will Wissenschaftsministerin Kunst im Februar der Öffentlichkeit vorstellen.