Staatskanzlei

Auschwitz als Mahnung

Zum (heutigen) Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck:

veröffentlicht am 27.01.2012

„Heute jährt sich zum 67. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Das Leid, das von diesem Ort ausging, ist heute wie damals kaum in Worte zu fassen. Auschwitz ist uns Mahnung, dass wir allen Formen rechtsradikaler Hetze in Worten und Taten entschieden gegenübertreten müssen. Damit sich die Vergangenheit niemals wiederholen kann, ist es auch unsere Pflicht, die Erinnerung wach und lebendig zu halten. Unser Gedenken gilt an diesem Tag allen Opfern des Nationalsozialismus. Zugleich empfinden wir Scham und Zorn darüber, dass in den zurück liegenden Jahren Rechtsterroristen eine Mordspur durch Deutschland ziehen konnten. Auch diese Opfer sind nicht vergessen. Die offensichtlichen Fahndungspannen der Sicherheitsbehörden müssen aufgearbeitet werden. Die rechtsextreme Terrororganisation NSU ist geistiger Nachfolger jener Vernichtungsideologie des Nationalsozialismus, die soviel Unheil über uns Volk gebracht hat. Deshalb gilt unverändert: Wer sich aktiv gegen Rechtsextremismus einsetzt, verdient Respekt und jedwede Unterstützung. Nur wenn in Deutschland alle Demokraten gemeinsam dafür einstehen, bekommen Nazis nie wieder eine Chance, ihren Hass und ihren Wahn zu verbreiten.“