Staatskanzlei

Platzeck lobt Landwirtschaft als "Modernisierungsbeschleuniger"

veröffentlicht am 27.03.2012

Brandenburgs Landwirte haben nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck in der Landesregierung einen verlässlichen Partner. „Angesichts des globalen Wettbewerbsdrucks war es gut, dass sich unsere Landwirtschaft verändert hat. Sie ist heute ein wichtiges Rückgrat unseres Wirtschaftens. Landwirtschaftliche Produkte werden innerhalb und außerhalb des Landes gerne gekauft. Die durch diesen Wandel trotzdem entstandenen Probleme hat die Landesregierung fest im Blick“, sagte Platzeck am Dienstag beim 8. Landesbauerntag in Paaren (Glien). Das gelte ganz besonders für die Neuausrichtung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik ab 2014, die Energiewende und den demografischen Wandel. Platzeck versicherte, die Bindung der Direktzahlungen an die Betriebsgröße dürfe ebenso wenig agrarpolitische Praxis werden wie die Kopplung der Fördergelder an die Zahl der Arbeitskräfte. Jede Verteilungsdiskussion schwäche die Perspektiven der brandenburgischen Landwirtschaft. Platzeck brachte seine Wertschätzung für alle Produktionsformen und Betriebe zum Ausdruck und betonte: „Die Bedeutung für Brandenburg ist unabhängig von der Größe“. Im Hinblick auf die Energiewende und den demografischen Wandel begrüßte der Ministerpräsident, „dass sich der traditionsreichste Wirtschaftszweig unseres Landes zupackend den Herausforderungen der Zukunft stellt“. Landwirtschaftliche Betriebe seien in diesem Sinne „Modernisierungsbeschleuniger“. Die Landesregierung werde darauf achten, dass „die Energiewende nicht durch eine überproportionale Belastung der Landwirte erkauft wird“. In Brandenburg gibt es knapp 5 600 landwirtschaftliche Betriebe. 690 von ihnen bewirtschaften 10,6 Prozent der Nutzfläche ökologisch. 36.500 Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft. Indirekt sind es sogar 50.000.