Staatskanzlei

Platzeck: Brandenburgs Spitzensport-Förderung olympiatauglich

veröffentlicht am 13.08.2012

Die guten Leistungen brandenburgischer Athleten bei den Olympischen Spielen in London bestätigen nach Überzeugung von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Sportministerin Martina Münch die hohe Wirksamkeit der Sportförderung im Bundesland. “Unser kleines Brandenburg hat im Vergleich überproportional viele Goldmedaillen zum deutschen Gesamtergebnis beigesteuert. Die Spitzensport-Förderung im Land hat ihre Olympiatauglichkeit bewiesen, selbst wenn sich nicht alle Erwartungen erfüllt haben“, sagte Platzeck am Sonntag in Potsdam zum Ende des sportlichen Großereignisses. Er hob die Kanuten vom KC Potsdam und den Cottbuser Bahnradsportler Maximilian Levy besonders hervor, die sich als „Medaillengaranten“ erwiesen hätten. Zudem hätten mehrere andere Sportler gute Platzierungen erreicht. Platzeck wörtlich: „Die Spiele von London haben zweierlei bestätigt: Potsdam ist einmal mehr die Hauptstadt des Kanurennsports. Und das Sportland Brandenburg ist insgesamt gut aufgestellt.“ Der Regierungschef hofft jetzt auf eine Sogwirkung des guten Olympia-Abschneidens auch auf den Breitensport in Brandenburg. Die Landesregierung komme der Bedeutung des Sports für die Gesellschaft auch finanziell nach. Deshalb habe sie im Etatentwurf für 2013 die Zuwendungen für den Sport um eine Million Euro erhöht. Fast alle brandenburgischen Olympiateilnehmer kämen aus dem Verbundsystem Schule/Leistungssport, betonte Platzeck. Sportministerin Münch sagte dazu: "Die Olympischen Spiele haben erneut bestätigt: die Brandenburger Spezialschulen Sport in Potsdam, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Luckenwalde gehören weltweit zu den Top-Adressen bei der Nachwuchsförderung. Ehemalige Sportschüler aus Brandenburg gehören in den Sportarten Kanu-Rennsport, Schießen, Radsport, Leichtathletik, Judo und Schwimmen zu den Top Ten bei den Olympischen Spielen. Und alle Brandenburger Olympiamedaillen-Gewinner sind Absolventen der Spezialschulen Sport. Das zeigt eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit unserer Sportschulen." Platzeck erinnerte daran, dass auch Diskus-Champion Robert Harting Schüler an der Spezialschule Sport in Cottbus gewesen sei. 18 Olympiateilnehmer aus Brandenburg würden über Projekte bei der Bundeswehr, der Bundespolizei und der Landesfeuerwehr gefördert. Elf Teammitglieder seien zum ersten Mal bei Olympischen Spielen dabei gewesen, was für eine sehr gute Nachwuchsarbeit spreche. 25 Sportlerinnen und Sportler aus 11 brandenburgischen Vereinen bildeten das „Team Brandenburg“ in London. Sie gewannen drei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Die Landesregierung war in London durch Sportministerin Münch vertreten. Sie verfolgte Wettbewerbe und traf mit Brandenburger Athleten zusammen. Außerdem nahm sie am Brandenburg-Abend des Landessportbundes (LSB) teil. Der offizielle Empfang der Landesregierung, des LSB und der Sporthilfe für die Olympiateilnehmer findet am 10. September im Potsdamer Sportpark Luftschiffhafen statt. Am 29. August beginnen in London die Paralympics. Sechs Starter aus Brandenburg sind in der deutschen Mannschaft, die insgesamt 150 Athleten umfasst.