Staatskanzlei

Brandenburger Hattrick: Zum dritten Mal „Leitstern“

veröffentlicht am 13.12.2012

Das Land Brandenburg wird heute zum dritten Mal in Folge mit dem Leitstern als bestes Bundesland in punkto Erneuerbare Energien ausgezeichnet. Ministerpräsident Matthias Platzeck zeigte sich bei der Bekanntgabe der Preisverleihung in Berlin hocherfreut, dass Brandenburg nach 2008 und 2010 erneut die Ehrung zuerkannt wurde und sprach von einem „lupenreinem Hattrick“. Aus Sicht des Ministerpräsidenten hat dazu vor allem beigetragen, dass das Land den Ausbau der Erneuerbaren Energien planmäßig vorangetrieben und dabei insbesondere die Systemintegration im Blick hat. Platzeck erinnerte auf der Pressekonferenz anlässlich der Preisvergabe an die ständige Weiterentwicklung des strategischen Rahmens der Politik, beginnend mit dem ersten Energiekonzept von 1996 über die Energiestrategien der Landesregierung 2010, 2020 und jetzt aktuell 2030. Platzeck wörtlich: „Auch wir haben im Zuge der Energiewende dazu gelernt. Deshalb orientiert sich all unser Handeln an einem Zielviereck aus Umwelt- und Klimaverträglichkeit, Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit sowie Akzeptanz und Beteiligung.“ Ein weiteres Merkmal sei, dass sich Brandenburg von Anfang an realistische Ziele gesetzt habe. In diesem Zusammenhang erläuterte Platzeck erneut seine Überzeugung, dass nur bei Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung das Projekt gelingen werde. Dafür sei es wesentlich, dass Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie gesichert werden. Der Ministerpräsident sieht durch die Auszeichnung im Übrigen die Auffassung der Landesregierung bestätigt, dass fossile Energieträger wie die Braunkohle als Brücke für die Energiewende weiter gebraucht werden. Am heutigen Nachmittag wird Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin den Leitstern 2012 stellvertretend für das Land Brandenburg in Empfang nehmen. Träger der Auszeichnung „Leitstern“ ist die „Agentur für Erneuerbare Energien“. Ihr gehören die Bundesministerien für Umwelt sowie Verbraucherschutz, mehr als 100 Unternehmen sowie Verbände der Branche an.