Staatskanzlei

Platzeck für lebendige Erinnerungskultur – Veranstaltung mit NS-Opferverbänden

Neue Videobotschaft des Ministerpräsidenten

veröffentlicht am 05.05.2013

Das Erinnern an die Opfer der Nazidiktatur hat für Ministerpräsident Matthias Platzeck einen festen Platz im demokratischen Gemeinwesen. „Eine lebendige Erinnerungskultur an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte und die Unduldsamkeit gegen Rechtsextremismus sind zwei Pfeiler unserer demokratischen Gesellschaft“, betont Platzeck in seiner heute veröffentlichten neuen Videobotschaft. Deshalb habe er für kommenden Dienstag Vertreter von NS-Opferverbänden, Häftlingskomitees und Lagergemeinschaften sowie von Aufarbeitungsinitiativen in Brandenburg zu einer Veranstaltung in die Potsdamer Staatskanzlei eingeladen. Platzeck: „Dieser Termin am 7. Mai ist mir besonders wichtig, auch wenn wir schon seit Jahresbeginn in Brandenburg auf vielfältige Weise an die dramatischen Ereignisse von vor 80 Jahren erinnern. 1933 begann mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte und diese Menschen sind Zeugen der Verbrechen.“ Der Ministerpräsident erklärte: „Mein Empfang für all diese Menschen dient dem Gedenken an die Opfer und ist Ausdruck der Wertschätzung und des Dankes.“ Der Tag von Potsdam und die Errichtung eines der ersten Konzentrationslager mitten in Oranienburg zeigen laut Platzeck, dass Brandenburg von Anfang an ein „Schauplatz der NS-Brutalität“ gewesen sei. Heute seien Sachsenhausen und Ravensbrück, Brandenburg (Havel) und Belower Wald „Orte der Mahnung, der Erinnerung und des Lernens.“ Als Redner werden neben Platzeck bei der Veranstaltung am Dienstag, 07. Mai, um 16.00 Uhr im Brandenburgsaal erwartet: der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan J. Kramer, der Präsident des Internationalen Sachsenhausen Komitees, Roger Bordage, sowie Landtags-Vizepräsidentin Gerrit Große.