Staatskanzlei

Kabinett gedenkt der Opfer der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki vor 68 Jahren

veröffentlicht am 06.08.2013

Die brandenburgische Landesregierung hat auf ihrer heutigen Sitzung der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 68 Jahren gedacht. Ministerpräsident Matthias Platzeck sprach von einer „Zäsur in der Geschichte“. Erstmals seien damals Nuklearbomben gegen Menschen eingesetzt worden. Platzeck: „Auch wenn die Entscheidung der USA sicher auch dem Ziel diente, den Krieg schneller zu beenden, kamen Zehntausende Japaner bei diesen Bombenabwürfen ums Leben. Noch heute sterben Menschen an den Spätfolgen. Insofern ist dieses Ereignis bleibende Mahnung, weltweit die Verringerung des nuklearen Rüstungspotenzials voranzutreiben.“ Der stellvertretende Ministerpräsident Helmuth Markov ergänzte in diesem Zusammenhang: „Auch wenn die Blockkonfrontation mit dem Ende des Kalten Krieges zwischen Ost und West seit mehr als 20 Jahren der Vergangenheit angehört, gibt es in mehreren Regionen der Erde auch heute noch Konfliktherde mit atomarem Drohpotenzial. Hiroshima und Nagasaki mahnen auch heute, die Anstrengungen für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Staaten zu verstärken.“ Hintergrund: Die amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945 waren der erste und bislang einzige Einsatz von Atomwaffen in einem Krieg.