Staatskanzlei

Woidke zum Reformationstag: „Gelebte Offenheit ist ein Zeichen der Hoffnung“

veröffentlicht am 31.10.2013

Ministerpräsident Dietmar Woidke schreibt den Kirchen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer toleranten Gesellschaft zu. „Das christliche Menschenbild erkennt in jedem Menschen Gottes Ebenbild – einzigartig und unersetzbar. Das trägt viel dazu bei, den Nächsten vorurteilsfrei anzunehmen. Das ist ein Gebot der Vernunft, vor allem aber ein Gebot der Menschlichkeit“, sagte Woidke in einer Rede zum heutigen Reformationstag in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin.

Der Ministerpräsident weiter wörtlich: „Immer dann, wenn Fremde willkommen sind und Menschen in Not geholfen wird, wird dieses Gebot mit Leben erfüllt. Für mich ist solche gelebte Offenheit ein Zeichen der Hoffnung.“

Für Woidke steht außer Frage, dass friedliches Zusammenleben den eigenen Horizont erweitert. Die Gesellschaft verändere sich, sie werde vielfältiger. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur, unterschiedlicher Lebensstile und Überzeugungen träfen aufeinander. Sie prägten ihr Umfeld auf neue Weise, machten ein modernes und offenes Land erst aus.

Die Evangelische Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion hatte Mitte Oktober Flüchtlinge vom Brandenburger Tor aufgenommen, die daraufhin ihren Hungerstreik beendeten.