Staatskanzlei

Woidke bei Jugendweihe in Forst: „Zivilcourage zeigen und Vorbild für andere sein“

veröffentlicht am 17.05.2014

Die Jugendweihe ist nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woid-ke ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden. „Es ist der Moment, in dem junge Menschen nach vorne schauen und häufig erstmals über ihre Wünsche, Hoffnungen und Träume nachdenken“, sagte Woidke heute bei einer Feierstunde in Forst. Der Ministerpräsident forderte die Ju-gendlichen auf, sich bewusst zu machen, dass sie ein besonderes Privileg genießen: „Ihr wachst in einer freien Gesellschaft auf.“ Woidke erläuterte: „Vor 25 Jahren war das anders. Da sind in ganz Ostdeutsch-land Tausende auf die Straßen gegangen, um für demokratische Rechte und eine freie Gesellschaft zu kämpfen. Eine freie Gesellschaft muss jedoch jeden Tag aufs Neue verteidigt werden.“ Woidke appellierte an die Jugendlichen, „Zivilcourage im Alltag zu zeigen, und sich gegen Hass und Ausgrenzung anderer stark zu ma-chen“. Woidke wörtlich: „Seid Vorbilder für andere.“ Der Ministerpräsident appellierte in seiner Rede an die Jugendlichen, dass sie am meisten bewegen könnten, wenn sie „selbst mitmischen und sich in Schule oder Heimatstadt engagieren. Stellt Fragen, diskutiert und lasst nicht locker!“ Eine wei-tere Station zum Erwachsenwerden sei dann das Wahlrecht mit 16 zu Kommunal- und Landtagswahlen in Brandenburg. „In vielen anderen Bundesländern haben junge Menschen kein solches Mitspracherecht. Das ist also etwas Besonderes, von dem Eure älteren Geschwister am 25. Mai Gebrauch machen sollten“, wandte sich Woidke an die jungen Leute.