Staatskanzlei

Polen-Koordinator Woidke erinnert an Beginn des Warschauer Aufstandes vor 70 Jahren

veröffentlicht am 31.07.2014

Der Beginn des Warschauer Aufstandes am 1. August vor 70 Jahren erinnert nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke an eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. „Wir gedenken voller Hochachtung den Frauen und Männern, die sich entschlossen und voller Mut für die Freiheit eingesetzt haben. 63 Tage lang haben sich Mitglieder der polnischen Untergrundarmee Armia Krajowa gegen die deutschen Besatzer erhoben und erbittert gekämpft“, sagte Woidke, der auch Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit ist, heute in Potsdam.

Woidke betonte: „70 Jahre später ist der 1. August für uns aber vor allem ein Aufruf, die enge Freundschaft zwischen Deutschland und Polen als ein hohes Gut zu betrachten und diese auch in Zukunft weiter partnerschaftlich zu gestalten.“ Als wichtiges Zeichen der Zusammenarbeit wertete Woidke die jüngste Ausstellung im Berliner Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, die der vielen Opfer gedenkt. „Damit zeigt sich ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen beiden Ländern, das mich als Polen-Koordinator der Bundesregierung besonders freut. Deutsche und polnische Historiker haben gemeinsam einen Blick auf die Vergangenheit gewagt und damit erneut ein Stück Gegenwart gestaltet“, so Woidke.

Bereits am 29. Juli eröffneten Bundespräsident Joachim Gauck und der polnische Staatspräsident Bronislaw Komorowski die Ausstellung `Der Warschauer Aufstand 1944` im Berliner Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“, bei der auch Woidke zugegen war. Die Exposition wird noch bis zum 28. Oktober gezeigt.