Staatskanzlei

Weiterer Baustein erfolgreicher Zusammenarbeit mit Großpolen - Woidke und Kunst loben grenzüberschreitende Nachwuchsförderung im neuen Gemeinsamen Labor von Frankfurt (Oder)

veröffentlicht am 27.08.2014

Brandenburgs Landesregierung hat die heutige Eröffnung eines Gemeinsamen Labors Brandenburgs und der Woiwodschaft Großpolen in Frankfurt (Oder) begrüßt. Das Joint Lab der Technischen Universität Poznań und des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik (IHP) sei ein weiterer Baustein erfolgreicher Zusammenarbeit, erklärten Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wissenschaftsministerin Sabine Kunst in Potsdam. Mit der feierlichen Eröffnung der Einrichtung heute am IHP in Frankfurt wird eine innovative Form der Nachwuchsförderung und wissenschaftlichen Zusammenarbeit eines der leistungsstärksten außeruniversitären Forschungsinstitute des Landes Brandenburg in ein internationales Kooperationsmodell überführt. Ministerpräsident Woidke, der gleichzeitig auch Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit ist, sagte dazu: „Dieses Gemeinschaftsprojekt fügt sich in die seit vielen Jahren immer aktiver werdende Partnerschaft zwischen dem Land Brandenburg und seiner Partnerregion Großpolen ein. Durch die Vernetzung können beide Seiten nur profitieren und die grenzübergreifende, wissenschaftliche Zusammenarbeit in der studentischen Ausbildung und Grundlagenforschung weiter vertieft werden.“ Wissenschaftsministerin Kunst betonte: „Das Modell der so genannten Joint Labs des Leibniz-Instituts ist ein weit über Brandenburgs Grenzen hinaus beachtetes Erfolgsmodell. Brandenburg hat ein großes Interesse an der Intensivierung der Zusammenarbeit im Bereich der technischen Wissenschaften. Dafür ist dieses Labor ein sehr innovativer und interessanter Baustein.“ Unter dem Leitgedanken „Połączyć – Interfacing – Verbinden“ soll das Joint Lab die Kompetenzen beider wissenschaftlicher Einrichtungen in der studentischen Ausbildung und Grundlagenforschung zusammenführen und Basis sein für gemeinsame Forschungsaktivitäten im Bereich der modernen Materialforschung für die Silizium-Mikroelektronik. Fachlich im Mittelpunkt werden dabei die Entwicklung und Kontrolle funktionaler Oberflächen und Grenzflächen stehen, die notwendig sind, um komplexe Bauteile der modernen Mikroelektronik-Technologien für Hochfrequenz- und photonische Anwendungen zu verwirklichen. Die Eröffnung des Joint Lab findet im Rahmen der Deutsch-Polnischen Sommerschule Mikro- und Nanoelektronik statt, die vom 24. bis 30. August 2014 sowohl am IHP in Frankfurt (Oder) als auch an der Poznań University of Technology ausgerichtet wird. Diese bietet 32 Studierenden deutscher und polnischer Hochschulen besondere Möglichkeiten, an Fachvorträgen und Projektdemonstrationen teilzunehmen und sowohl ihre Fachkenntnisse zu vertiefen als auch ihre wissenschaftlichen Kontakte auszubauen. Mehr als 60 Bewerbungen aus Deutschland, Polen, Indien und Südkorea lagen vor.