Staatskanzlei

Filmfestival in Cottbus eröffnet – Woidke: „Plädoyer für gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt“

veröffentlicht am 04.11.2014

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat heute das 24. Filmfestival in Cottbus eröffnet. „Das Festival des osteuropäischen Films bietet zeitgenössische Kunst der Extraklasse. Es ist einmal mehr auch ein starkes Plädoyer für gesellschaftliche Pluralität“, sagte Woidke am Abend in Cottbus. In seiner Rede schlug er einen Bogen zur Friedlichen Revolution und zum Mauerfall vor 25 Jahren und hob besonders den Anteil von Kulturschaffenden an der gesellschaftlichen Entwicklung hervor. Woidke: „In der DDR waren auch der Kultur enge Fesseln angelegt. Aber Künstler haben sich immer wieder Freiräume erkämpft und das Andersdenken artikuliert. So auch am Cottbuser Staatstheater. Mutig und offen sprach das damalige Schauspiel-Ensemble Themen der Perestroika an. Die Stücke machten den Bürgerinnen und Bürgern Mut. Und dies zeigte sich im Wendeherbst 1989 auf den Straßen der Stadt.“ Der Ministerpräsident weiter: „Die Filme des Festivals sind Ausdruck einer lebendigen Kultur und einer wachen Zivilgesellschaft. Aber sie zeigen auch, dass Freiheit und demokratische Selbstbestimmung längst nicht selbstverständlich sind. Auf dem Weg in eine offene Gesellschaft gibt es in vielen Staaten dieser Welt noch eine ganze Menge zu tun.“ Woidke begrüßte in diesem Zusammenhang, dass das diesjährige Festival dem ukrainischen und dem russischen Film ein besonderes Forum biete. Zwölf Spielfilme konkurrieren in diesem Jahr um den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis und die gläserne Skulptur Lubina. Im Kurzspielfilm-Wettbewerb sind neun Beiträge in der Auswahl. Das Festival dauert bis zum 9. November.