Staatskanzlei

Woidke trifft erneut SED-Opferverbände – „Bekenntnis zur Aufarbeitung ist fortwährende Aufgabe“

veröffentlicht am 24.11.2014

Die Landesregierung wird nach Angaben von Ministerpräsident Dietmar Woidke auch weiterhin Opferverbände, Häftlingsgemeinschaften und Aufarbeitungsinitiativen zum Unrecht in der DDR aktiv unterstützen. „80 000 Euro werden zur Verfügung gestellt, um die Arbeit von lokalen und regionalen Initiativen an bedeutsamen historischen Orten zu fördern“, sagte Woidke bei einem weiteren Treffen mit Verbändevertretern am Montag in Potsdam. Es werde keinen Schlussstrich bei der Aufarbeitung von SED-Unrecht im Land Brandenburg geben, versicherte Woidke. Der Ministerpräsident wörtlich: „Unser Bekenntnis zur Aufarbeitung ist eine fortwährende Aufgabe. Wir sind dabei ein gutes Stück vorangekommen. Es bleibt jedoch noch vieles zu tun. So wird die Landesregierung die Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission zur Geschichtsaufarbeitung umsetzen, wo immer das möglich ist. Wir werden auch den kritischen und zugleich konstruktiven Meinungsaustausch mit den Verbänden fortsetzen.“ Woidke kündigte an, Brandenburg werde 2015 mit einer Gedenkveranstaltung an den Beginn der Repressionen in den Speziallagern des sowjetischen Geheimdienstes vor 70 Jahren erinnern. Die Reihe der Treffen mit Opferverbänden war 2012 begründet worden.