Staatskanzlei

Brückentechnologie der ganz besonderen Art“ –
Woidke bei Freischaltung der ersten grenzüberschreitenden
Wärmeverbindung – Premiere in Frankfurt (Oder)

veröffentlicht am 04.03.2015

Ein deutschlandweit bislang einmaliges Projekt hat heute an der Oder den Betrieb aufgenommen. In der Doppelstadt Frankfurt-Slubice startete die erste gegenseitige Wärmeversorgung über eine Grenze hinweg. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Jan Swirepo, Vizewoiwode der polnischen Partnerwoiwodschaft Lubuskie, ließen mit einem symbolischen Knopfdruck die erste Fernwärme durch die neue Trasse strömen. Woidke, der auch Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit ist, betonte bei der feierlichen Inbetriebnahme: „Frankfurt und Slubice sind Vorreiter in Sachen Kooperation entlang der Oder. Mit der neuen Verbindung haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie sie intensiv an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten. Der deutsch-polnische Fernwärmeaustausch ist eine ‚Brückentechnologie‘ der ganz besonderen Art.“ Durch die Kopplung der Netze werden die Stadtwerke von Frankfurt und Slubice optimal ausgelastet, Energie gespart und die Preise stabil gehalten. Woidke: „Ich bin mir sicher, dass das Projekt zukunftsweisend ist und Signalwirkung für andere Städte haben wird.“ Woidke erinnerte daran, dass es in immer mehr Lebensbereichen eine enge Verflechtung zwischen Frankfurt und Slubice gibt, darunter in Wirtschaft, Bildung, Kinderbetreuung und Nahverkehr. „Mit dem Handlungsplan 2010-2020, der knapp 50 Vorhaben zur gemeinsamen Entwicklung auflistet, hat die Kooperation noch einmal deutlich an Fahrt aufgenommen. All das ist zum Vorteil der Menschen auf beiden Seiten der Grenze.“