Staatskanzlei

Gute Bilanz – gute Aussichten: Woidke und Gerber sehen Filmstandort Babelsberg durch gestärkte Filmförderung im Aufwind

veröffentlicht am 27.12.2015

Brandenburgs Landesregierung sieht den Filmstandort Babelsberg durch seine exzellenten Leistungen und durch verbesserte finanzielle Rahmenbedingungen in der Filmförderung gut aufgestellt. In seiner Jahresbilanz nannte Ministerpräsident Dietmar Woidke internationale Produktionen wie den Spielberg-Film ‚Bridge of spies‘ und die hier produzierte fünfte Staffel von ´Homeland´ als Beleg für die starke Medienindustrie in der Hauptstadtregion. Ministerpräsident Woidke: „Als ganz persönlichen Erfolg sehe ich die Erhöhung der Filmfördermittel durch den Bund. Unser hartnäckiges Drängen zusammen mit Berlin und anderen Bundesländern hat sich ausgezahlt. Ich danke Bundeskultur-staatsministerin Monika Grütters und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel für deren Einsatz, dass dies möglich wurde.“ Insgesamt 25 Millionen Euro stehen im Bundeshaushalt 2016 zusätzlich für die Filmförderung bereit. Erstmals legt das Bundeswirtschaftsministerium ein eigenes Förderprogramm in Höhe von 10 Millionen Euro auf - mit Schwerpunkt insbeson-dere auf den Einsatz innovativer Technik zur Förderung internationaler Koproduk-tionen und hochkarätiger Serienformate. Im Etat der Staatsministerin stehen 15 Millionen Euro zusätzlich für filmkulturelle Filmförderung zur Verfügung. Woidke: „Ich bin zuversichtlich, dass der Standort Babelsberg davon profitieren wird.“ Als weiteren wichtigen Aspekt nannte der Ministerpräsident die Bedeutung des Films für das kulturelle Selbstverständnis Deutschlands und Europas: „Viele der in der Hauptstadtregion produzierten Filme etwa von Andrea Dresen (Als wir träum-ten), Christian Petzold (Phoenix), Sebastian Schipper (Victoria) und Philipp Kadelbach (Unsere Mütter, unsere Väter), aber auch aufwendig produzierte Serien wie „Deutschland 83“ tragen dazu bei.“ Der für Filmförderung zuständige Wirtschaftsminister Albrecht Gerber hob die Arbeit des Medienboard Berlin-Brandenburg hervor: „Keine Filmfördereinrichtung ist bei internationalen Kooperationen so gut aufgestellt wie das Medienboard. Die Hauptstadtregion hat sich als der natürliche Ort für internationale Koproduktionen, internationale Veranstaltungen und internationale Festivals entwickelt.“ Auch für das kommende Jahr gebe es viele Gründe, am Medienstandort Berlin-Brandenburg optimistisch in die Zukunft zu blicken, erklärte Gerber: „Dies wird durch die große Investition von Studio Babelsberg in den Kulissenneubau „Neue Berliner Straße“, die ab Mai 2015 produzierte neue Serie ´Berlin Babylon´ von Tom Tykwer und die gute Kooperation von Medienunternehmen mit Hochschul- und Forschungseinrichtungen unterstrichen. Fast alle Unternehmen am Standort produzieren digital. Das Land Brandenburg unterstützt diese Entwicklung, indem es die Mittel für die Filmförderung in den nächsten beiden Jahren um rund eine Million Euro erhöhen wird.“ Dieser positiven Gesamtbeurteilung schloss sich der Geschäftsführerin des Medienboard Berlin-Brandenburg, Kirsten Niehuus, an: „2015 – ein Rekordjahr für den Filmstandort! 4 Oscars und 5 Besuchermillionäre zeigen: Film vereint Kultur und Wirtschaft auf das Schönste und Unterhaltsamste. Und das bei 150%iger Beschäftigung! Rekord-Drehzahlen auch durch „Homeland“, „Berlin Station“ und demnächst „Babylon Berlin“.“