Staatskanzlei

Woidke wünscht sich mehr Mitgefühl für Flüchtlinge – Ausstellungseröffnung in Birkenwerder

veröffentlicht am 25.02.2016

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat für mehr Mitgefühl und Verständnis für geflüchtete Menschen geworben. Bei der Eröffnung der Wanderausstellung ´(Übers)leben´ in der Regine-Hildebrandt-Oberschule in Birkenwerder sagte Woidke heute: „Was Flucht bedeutet, wird in dieser Schau mehr als deutlich. Die Ausstellung erzählt Geschichten von Menschen, welche oft durch den Verlust ihrer Heimat, die Trennung von der Familie, durch Ängste, zerstörte Träume und Hoffnungen geprägt sind. Wir müssen uns diese Einzelschicksale anschauen, damit sie nicht zu einer anonymen Größe werden.“ Woidke betonte: „Jetzt geht es darum, den Neuankömmlingen und uns eine echte Perspektive zu geben. Das geschieht am besten durch Integration. Dafür brauchen wir das Engagement der Brandenburgerinnen und Brandenburger. Hier an der Regine-Hildebrandt-Schule wird Integration bereits gelebt.“ Die Ausstellung verdeutlicht nach den Worten von Woidke zugleich, was es heißt, wenn staatliche Strukturen zusammenbrechen und das Recht des Einzelnen nicht mehr geachtet wird. An die Schülerinnen und Schüler gewandt, betonte er: „Rechtstaatlichkeit und Demokratie müssen verteidigt werden. Jeder einzelne muss dafür einstehen und Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen. Wir alle müssen uns gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung stemmen.“ Erstellt wurde die Wanderschau ´(Übers)leben´ von der Stipendiatengruppe Potsdam der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Auf 15 Rollups werden die Geschichten von Geflüchteten erzählt, die von den Ausstellungsmachern ´Newcomer´ genannt werden. Sie kommen aus Armenien, Eritrea, Irak, Kamerun, Pakistan, Somalia und Syrien.