Staatskanzlei

Woidke: Lausitz ist und bleibt Energieregion

veröffentlicht am 11.05.2016

Die Lausitz bleibt nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke auch in Zukunft eine Energieregion. Der seit den 1990er Jahren vollzogene Strukturwandel werde nun weitergeführt, betonte er heute in Cottbus auf dem Empfang des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft. „Damit die Lausitz Energieregion bleibt, müssen und werden wir vorhandene Innovationen und Kompetenzen weiter stärken. Ganz deutlich sage ich aber auch, das kann nicht von oben herab, nicht gegen, sondern nur mit der Region geschehen.“ Woidke begrüßte noch einmal die Verkaufsvereinbarung zwischen Vattenfall und dem tschechischen Unternehmen EPH: „Nicht nur für die rund 8.000 Beschäftigen war das eine gute Nachricht, sondern für die gesamte Lausitz. Die Braunkohle ist als Brücke ins Zeitalter der noch unzuverlässigen Erneuerbaren Energien weiterhin unverzichtbar.“ Als Energieregion mit langer Tradition und breiter Kompetenz nimmt die Lausitz deutschlandweit einen Spitzenplatz ein. Sie steht nicht nur für Braunkohle, sondern ist inzwischen auch zunehmend ein Standort der Erneuerbaren Energien und der Energieforschung. Die Forschungsprojekte an der BTU Cottbus-Senftenberg tragen seit Jahren zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende in Deutschland bei. Künftig soll die BTU ihre zentrale struktur- und industriepolitische Funktion für die Lausitz noch stärker wahrnehmen. Die Brandenburger Lausitz verfügt mit Spremberg, Cottbus und der Westlausitz über drei Regionale Wachstumskerne als Zentren der Wirtschaftsentwicklung. Dort gibt es bereits eine breite industrielle Basis, zahlreiche förderwürdige Branchen und hervorragende Bedingungen für zukunftsträchtige Investitionen. Außerdem bietet die BTU Cottbus-Senftenberg ein einzigartiges Wissenschafts-, Bildungs- und Forschungspotenzial. Einmalige Chancen bietet auch die Entwicklung des Wassertourismus. Im Lausitzer Seenland entsteht eine spektakuläre Wasserlandschaft von Bergheider See im Süden Brandenburgs bis zum Bärwalder See im Nordosten Sachsens. Viele kreative Angebote gibt es bereits. Der Entwicklungsprozess wird noch einige Jahre dauern, der Grundstein – die Infrastruktur - ist jedoch bereits gelegt.