Staatskanzlei

Erster Förderbescheid des „Bündnis für Brandenburg“

veröffentlicht am 20.05.2016

Das „Bündnis für Brandenburg“ hat heute in Anwesenheit des Chefs der Staatskanzlei, Rudolf Zeeb, den ersten Förderbescheid überreicht. Damit wird das Flüchtlingshilfeportal ´HelpTo´ des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt mit Mitteln in Höhe von 93.000 Euro unterstützt.

Zeeb sagte bei der Übergabe in Potsdam: „Hier wird exemplarisch das gelebt, wofür das ´Bündnis für Brandenburg´ steht: Ärmel hoch krempeln und direkt helfen. Das Portal ´HelpTo´ vernetzt Hilfesuchende und Menschen, die helfen wollen. Aktuell gibt es 19 Portale in Brandenburg. Wie vielversprechend dieses Projekt ist, zeigt der große Zuspruch: Binnen eines halben Jahres sind mehr als eine Million Seitenaufrufe registriert worden. Besonders freut mich, dass HelpTo ‚Made in Brandenburg‘ ist und inzwischen auch in neun anderen Bundesländern eingesetzt wird, darunter Bayern und Baden-Württemberg.“

Der Vorsitzende des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt, Christoph Miethke, sagte bei der Entgegennahme des Bescheides: „Das von uns gestartete Hilfe-Portal „www.helpto.de“ hat seit seinem Start schon vielen Menschen und Organisationen helfen können. Wenn es anfänglich noch vor allem um die schnelle Hilfe bei Sachspenden ging, sind inzwischen vermehrt die Integrations-Angebote in den Fokus gerückt. Im Kern geht es aber nach wie vor darum, Menschen zueinander zu bringen und eine direkte Hilfe zu ermöglichen. Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit dem ‚Bündnis für Brandenburg‘ unsere begonnene Arbeit fortsetzen und ausbauen können. Unser Ziel ist es, den engagierten Helfenden vor Ort ein gutes Werkzeug an die Hand zu geben, das ihre Arbeit erleichtert. Wir wollen als Partner des Bündnisses eine gute Integration in unsere Gesellschaft unterstützen.“

Mit der Förderung soll die Arbeit des Portals im Land Brandenburg unterstützt werden, wozu unter anderem die Bewerbung des Portals, die Ansprache von Akteuren vor Ort, die Ausgestaltung von Kooperationen mit den Landkreisen und Städte sowie ein Monitoring der eingestellten Inhalte (Angebote, Gesuche, Profile, Nutzerkommunikation) gehören.

Das Internet-Portal wurde im Oktober 2015 vom Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt gestartet. HelpTo funktioniert wie ein digitales schwarzes Brett und ermöglicht den direkten Kontakt zwischen Helfenden und Hilfesuchenden. Nutzer können mit wenigen Klicks selbst Angebote und Gesuche einstellen, etwa für Sachspenden, ehrenamtliche Hilfe und Begegnungsangebote.

HelpTo ist auf die Bedürfnisse von Städten und Landkreisen ausgerichtet und jeweils unter einer eigenen Internet-Adresse erreichbar (z.B. potsdam.helpto.de). Im Land Brandenburg sind bereits alle Landkreise und kreisfreien Städte bei HelpTo dabei. Das Projekt wird von zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt, u.a. dem AWO Landesverband, dem Paritätische Landesverband, der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, dem Handelsverband Berlin-Brandenburg, der Märkischen Allgemeinen Zeitung und der Märkischen Oderzeitung. Zudem gibt es Kooperationen auf kommunaler Ebene.